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·22 décembre 2024
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Zum Jahresabschluss hat der DSC Arminia Bielefeld durch das 1:1 bei Waldhof Mannheim noch einen Zähler für den Aufstiegskampf eingesammelt, es gleichzeitig aber verpasst, auf Rang 3 zu springen. Die Hauptverantwortlichen für den Punktgewinn waren Jonas Kersken, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt, und Youngster Daniel Sumbu, der mit seinem ersten Profitor den Ausgleich markierte.
Nachdem letzte Woche im Anschluss an das 3:3 gegen Unterhaching eine Welle der Kritik über Jonas Kersken hereingebrochen war, zeigte sich der Bielefelder Schlussmann in Mannheim wieder in der üblichen Form. Mit teilweise fantastischen Paraden rettete er seinem Team den 31. Punkt der Saison. Im "MagentaSport"-Interview nach dem Spiel konnte man förmlich spüren, wie gut die eigene Leistung dem 24-Jährigen tat, der am Mikrofon einen sehr reflektierten und aufgeräumten Eindruck machte: "Ich bin froh, dass ich heute, grade nach letzter Woche, wieder helfen konnte, dass wir hier einen Punkt mitnehmen." Er schob hinterher: "Ich bin echt happy mit der Leistung, vor allem nach letzter Woche, wo ich nicht so glücklich aussah."
Kerskens Trainer Mitch Kniat war weniger verwundert über die Leistung des Schlussmanns, der in den 19 Spielen der Hinrunde insgesamt nur 20 Gegentreffer hinnehmen musste: "Das heute war so, wie ich ihn kenne. So spielt er zu 99 Prozent und dann kommt irgendwann mal ein schlechtes Spiel, das passiert." In den 19 Partien kam Kersken bisher auf stolze sechs weiße Westen – nur Saarbrückens Menzel hielt häufiger die Null (sieben Mal).
Die Lobhudelei auf Kersken wäre aber hinfällig gewesen, hätte der erst 17-jährige Daniel Sumbu nicht nach 79 Minuten per Kopfball nach einer Ecke mit seinem ersten Profitor den Ausgleich erzielt. Kersken lobte den Youngster danach über den grünen Klee und verwies darauf, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Sumbu seinen ersten Treffer markieren würde: "Er ist auf jeden Fall ein sehr talentierter Junge, das hatte man schon gegen Dresden gesehen." Nach der ersten Vorlage gegen Unterhaching stand nun das erste Tor auf der Agenda: "Letzte Woche hatte er schon das 3:3 vorbereitet, heute trifft er mit dem Kopf. Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden."
Kniat stimmte dem Urteil seines Torwarts zu und hob noch einmal die Kopfballstärke des gebürtigen Angolaners heraus: "Jetzt sieht man, was er für eine extrem hohe Qualität hat und was ihn noch auszeichnet, ist sein Kopfballspiel." Das hatte er bereits im letzten Training unter Beweis gestellt, wie der Übungsleiter weiter ausführte: "Gestern beim Abschlusstraining hat er schon ein, zwei Kopfballtore gemacht, das war also kein Zufall. Seine große Zeit wird kommen." Mit der Hinrunde zeigte sich der 37-Jährige indes sehr zufrieden, wenngleich die Punkteausbeute von nur zwei Zählern aus den letzten drei Partien nicht den Ansprüchen genügt. "Dennoch bin ich richtig stolz auf meine Mannschaft", so Kniat. Nun stehen erst einmal vier Wochen Winterpause für die Arminia an. Danach geht es im Kampf um den Aufstieg direkt mit einem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Cottbus weiter.