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·4 mai 2025

"Wahnsinn": Schiri-Frust statt Party auf St. Pauli

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Alexander Blessin schaute grimmig. Der Trainer vom FC St. Pauli war nach der ausgefallenen Nicht-Abstiegs-Party zwar „weit davon entfernt, jetzt irgendwie die Schuld beim Schiedsrichter zu suchen“, aber der Frust über Florian Exner (Münster) war ihm nach dem 0:1 (0:0) gegen den VfB Stuttgart dann doch deutlich anzusehen. „Hier geht es um Abstieg oder Nicht-Abstieg“, sagte Blessin und beschwerte sich: „Jedes Mal kriegen die einen Freistoß und wir halt nicht. Und das raubt schon Energie.“ Angreifer Noah Weißhaupt wurde sogar noch deutlicher: „Was der heute gepfiffen hat, war Wahnsinn.“ Die „ganzen Fifty-Fifty-Situationen“ seien von Exner für Stuttgart gewertet worden. „Das ist krank“, meinte Weißhaupt: „Das sind echt viele kleine Aktionen, die leider nicht für uns gepfiffen worden sind.“

Aufregung im Millerntor-Stadion

Auch die Zuschauer im Millerntor-Stadion waren hinterher aufgebracht. Nach dem Ende der Partie musste Exner auf dem Weg in die Kabine von zahlreichen Ordnern geschützt werden. Bierbecher flogen auf ihn herab, nachdem er zuvor Siebe Van der Heyden (57.) und den bis dahin überragenden Keeper Nikola Vasilj (90.+6) mit Gelb-Rot vom Platz gestellt hatte. Besonders der Platzverweis für Vasilj regte Blessin auf. „Das ist echt, echt schon ein starkes Stück da“, sagte Blessin, „ich finde es dann einfach übertrieben.“ Exner habe in der Situation das nötige Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Vasilj hatte bei einer VfB-Ecke reklamiert, dass sich die Schwaben zu viel Zeit ließen. Daraufhin wurde er verwarnt – und zeigte danach den Daumen nach oben. Gelb-Rot. Blessin hätte sich gewünscht, dass Exner auf Vasilj zugegangen und gesagt hätte: „Reiß Dich mal zusammen, sonst kommst du raus“, meinte Blessin.


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So muss der 51-Jährige nächste Woche bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr/DAZN) nicht nur die gesperrten Vasilj und Van der Heyden ersetzen, sondern auch Elias Saad – der Stürmer hatte sich unmittelbar vor Anpfiff beim Aufwärmen an den Adduktoren verletzt. „Es sieht nicht so gut aus“, sagte Blessin. Mit einem Sieg hätten die Kiezkicker den Klassenerhalt vor den eigenen Fans feiern können, doch auch nach der Pleite durch ein spätes Gegentor von Nick Woltemade (88.) und mit noch fünf Punkten Vorsprung auf den 1. FC Heidenheim auf dem Relegationsplatz ist die Rettung weiter greifbar nahe. „Es ist hart, diese Niederlage zu verdauen“, sagte Eric Smith: „Aber wir haben jetzt noch zwei Finals und freuen uns darauf.“

Foto  ©  IMAGO/Susanne Hübner/SID/IMAGO/Susanne Hübner, Susanne Huebner

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