„Wäre ein Armutszeugnis“: Petersen warnt vor BVB-Fiasko | OneFootball

Der ehemalige Bayern-Stürmer Nils Petersen findet klare Worte für Borussia Dortmunds Saison-Endspurt. Warum Platz 5 für den BVB mehr als nur eine Enttäuschung wäre, erklärt er in einem aufrüttelnden Beitrag.

Noch vor wenigen Wochen schien die Saison für Borussia Dortmund endgültig gelaufen zu sein. Nach einer 0:2-Niederlage bei RB Leipzig am 26. Spieltag rutschte der BVB auf Platz elf ab – die Teilnahme am internationalen Geschäft rückte in weite Ferne. Doch eine beeindruckende Aufholjagd und schwächelnde Konkurrenz haben die Westfalen zurück ins Rennen um die Champions League gebracht.

Zwei Spieltage vor Saisonende ist die Ausgangslage denkbar spannend: Dortmund liegt nur einen Punkt hinter dem SC Freiburg, der aktuell den vierten Tabellenplatz belegt. Auch RB Leipzig als Sechster ist noch in Reichweite. Damit ist der Kampf um das letzte verbliebene Königsklassen-Ticket voll entbrannt.

Für Nils Petersen, Rekordtorschütze des SC Freiburg und ehemaliger Bundesliga-Stürmer, ist klar, dass beim BVB mehr auf dem Spiel steht als nur ein sportlicher Achtungserfolg. In einem Gastbeitrag des kicker schrieb er: „Der BVB hat trotz der Aufholjagd den größten Druck. Das Verpassen der Königsklasse wäre bei diesem XXL-Kader ein Armutszeugnis. Ein gutes Drittel weniger Einnahmen würden der Aktiengesellschaft gar nicht schmecken.“

Ohne Champions League: BVB-Spieler und Berater im „Wartezimmer“?

Die wirtschaftlichen Konsequenzen eines Scheiterns in der Liga könnten erheblich sein – und sich auch personell bemerkbar machen. „Der eine oder andere Top-Spieler samt Berater würde wohl auf der Geschäftsstelle eine Nummer ziehen um schwarz-gelben Wartezimmer“, prophezeit der ehemalige Bayern-Angreifer Petersen mit Blick auf mögliche Abwanderungsgedanken bei Schlüsselspielern.

Die Ansprüche bei Borussia Dortmund sind hoch – entsprechend niedrig ist die Toleranz für ein Verpassen der Champions League. Nils Petersen bringt es auf den Punkt: „Sie alle wollen lieber Dienstag und Mittwoch auf größtmöglicher Bühne spielen. Der Hauptpreis bedeutet Ruhm, Ehre – und Geld. Platz 5 und die Teilnahme an der Europa League müsste schon schöngeredet und die Conference League in der jetzigen Konstellation maximal mit einem Trostpreis verglichen werden.“