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·2 septembre 2025
"Völlig überteuert": Ex-Bundesliga-Star kritisiert FC Bayern knallhart für Jackson-Transfer

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·2 septembre 2025
Der Transfer von Nicolas Jackson zum FC Bayern spaltet die Gemüter. Ein ehemaliger Bundesliga-Star hat eine deutliche Meinung über den Deal.
Beim FC Bayern ist man überglücklich, dass der Transfer von Nicolas Jackson nach wildem Hin und Her am Deadline Day letztlich noch über die Bühne gegangen ist. Von vielen Fans und Experten wird der Deal allerdings äußerst kritisch gesehen. So auch von Ex-Bundesliga-Star Patrick Helmes, dem vor allem die Konditionen des Transfers übel aufstoßen.
"16,5 Millionen sind für ein Leihgeschäft unglaublich. Dazu kommen noch die 65 Millionen Euro, wenn er auf gewisse Einsätze kommt, on top. In der Summe sind wir dann beim Woltemade-Deal. Das ist völlig überteuert. Er ist kein Harry Kane", kritisierte der 41-Jährige im Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Zwar habe Jackson "natürlich schon eine gewisse Quote in der Premiere League nachgewiesen." Aber: "Er ist für mich weiterhin der Backup für Harry Kane. Nicht mehr, nicht weniger. Der richtige Durchbruch ist ihm bisher auch noch verwehrt geblieben. Also das ist schon sehr viel Geld."
Jackson bringt es in wettbewerbsübergreifend 81 Partien für den FC Chelsea auf 30 Tore und zwölf Vorlagen. Eine gute Bilanz, mit der er sich nicht verstecken muss – aber die Zahlen eines Weltklassespielers sind das wahrlich nicht. Und dennoch haben sich die Bayern nach Absagen von Florian Wirtz, Woltemade und Co. auf den Senegalesen als Wunschspieler festgelegt.
Sollte Jackson eine gewisse Anzahl an Spielen absolvieren, wird die Leihe im kommenden Sommer zu einem festen Transfer, der die Münchner neben der Leihgebühr (16,5 Mio. Euro) und Jacksons Gehalt (14 Mio. Euro) nochmal 65 Mio. Euro kostet. Für Woltemade zahlte Newcastle United insgesamt 90 Mio. Euro Ablöse, wobei der VfB Stuttgart wohl schon bei einer etwas geringeren Summe einverstanden gewesen wäre.
Für viele stellt sich daher die Frage, warum die Bayern nicht gleich das Geld für den DFB-Star ausgegeben haben. Im Endeffekt irrelevant, doch die Kritik an dem Jackson-Deal müssen sich Max Eberl und Co. gefallen lassen.