Völler enthüllt: Bayern-Comeback hat Nagelsmann gereizt | OneFootball

Von 2021 bis 2023 war Julian Nagelsmann Cheftrainer beim FC Bayern, ehe er entlassen wurde. Damals ersetzte ihn Thomas Tuchel auf dem Trainerstuhl des FC Bayern – mit durchschnittlichem Erfolg.

Mittlerweile musste auch Tuchel sein Amt aufgeben, Vincent Kompany trainiert den Rekordmeister. Er gewann in seiner ersten Saison die Meisterschaft, in den beiden anderen Wettbewerben ging er leer aus.

Die erste Wahl war der Belgier damals allerdings nicht. Der FC Bayern beschäftigte sich mit Kandidaten wie Oliver Glasner, führte intensive Gespräche mit Ralf Rangnick. Und mit einem Ex-Coach, nämlich Julian Nagelsmann.

„Da hat er ein wenig gewackelt“

Es gab Gespräche und auch durchaus eine kleine Charmeoffensive. Der FC Bayern lockte damit, dass die Protagonisten des Nagelsmann-Rauswurfs, nämlich Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic, nun einmal nicht mehr im Verein seien. Der junge Coach hörte sich die Avancen des FCB auch an, allerdings entschied er sich letztlich für einen Posten beim DFB, wurde Bundestrainer, begeisterte mit seinem Team bei der Heim-EM.

Wie Rudi Völler gegenüber dem Schweizer Blick verriet, dachte Nagelsmann ernsthaft an eine Rückkehr nach München: „Es gab noch andere Anfragen. Aber den Bayern zu beweisen, dass er es dort halt doch kann, das hat ihn gereizt, ja. Da hat er ein wenig gewackelt.“

Zudem erklärte Völler, wie man den Bundestrainer dann doch überzeugen konnte: „Wir haben ihm dann gesagt: «Du hast jetzt die Wende eingeleitet im deutschen Fussball. Die Leute mögen uns wieder, sie schenken uns wieder Anerkennung. Jetzt gehst du weg – und ab 2026 erntet vielleicht ein anderer die Früchte deiner Arbeit und gewinnt mit diesen Spielern Titel.» Und am Ende hat er sich für uns entschieden. Das hing sicher auch am Verhältnis zu den jüngeren Spielern, das er aufgebaut hat.“

Und bisher ist die Amtszeit von Nagelsmann beim DFB ein voller Erfolg.