Nur die Raute
·8 juillet 2025
Ungewöhnliches Modell: So soll Poulsen zum HSV kommen!

In partnership with
Yahoo sportsNur die Raute
·8 juillet 2025
Um Yussuf Poulsen zu bekommen, muss der HSV eine kreative Lösung finden. Positiv: Auch RB Leipzig hat daran ein Interesse.
Der Hamburger SV arbeitet intensiv am bisher namhaftesten Transfer dieses Sommers: Yussuf Poulsen von RB Leipzig soll in den Volkspark wechseln. Das Besondere an diesem möglichen Deal ist nicht nur, dass der 87-fache dänische Nationalspielers über eine beeindruckende Bundesliga-Reputation verfügt, sondern das ungewöhnliche Finanzmodell, mit dem der HSV eine Verpflichtung realisieren will – oder besser gesagt muss.
Laut den Informationen des Hamburger Abendblatts haben Sportvorstand Stefan Kuntz und RB-Geschäftsführer Marcel Schäfer bereits erste Gespräche geführt. Beide Manager kennen sich gut, was angesichts der Tatsache, dass der Wechsel allen Beteiligten Flexibilität abverlangt, durchaus von Vorteil ist.
Zwar ist Leipzig bereit und sogar gewillt, Poulsen abzugeben, doch dessen hohes Gehalt von rund sechs Millionen Euro stellt für den HSV eine unüberwindbare Hürde dar.
Die favorisierte Lösung sieht daher vor, dass die Rothosen eine vergleichsweise geringe Ablöse von rund zwei Millionen Euro zahlen, die Leipzig wiederum direkt als Abfindung an Poulsen weiterleitet. Diese soll den noch ein Jahr laufenden Vertrag auflösen. RB würde in diesem Fall eine zusätzliche Summe draufzahlen und somit einen finanziellen Verlust in Kauf nehmen, um die Gehaltskosten des Kaders weiter zu senken und Raum für Neuzugänge zu schaffen.
Der HSV bietet Poulsen derweil ein Jahresgehalt von knapp unter zwei Millionen Euro bei längerer Laufzeit. So könnte der 31-Jährige auf Dauer sogar minimal mehr verdienen und seiner Karriere zusätzlich neuen Schwung verleihen. Denn in Sachsen spielte er zuletzt kaum eine Rolle, kam in der abgelaufenen Saison auf lediglich 362 Einsatzminuten in der Bundesliga.
In der Hansestadt winkt Poulsen hingegen ein Stammplatz und eine zentrale Rolle im Kampf um den Klassenerhalt. Auf diesem Wege könnte sich der Routinier auch für einen Kaderplatz bei der Weltmeisterschaft 2026 empfehlen. Denn sein letzter Einsatz im Trikot von „Danish Dynamite“ datiert aus dem November 2024.