FC Red Bull Salzburg
·12 août 2025
UCL-Quali-Aus nach 2:3-Niederlage in Belgien

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·12 août 2025
Unsere sechsjährige Königsklassen-Serie findet ihr Ende leider in Belgien. Was im Rückspiel auswärts bei Club Brugge mit einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung für unsere Roten Bullen verheißungsvoll beginnt, endet mit einer bitteren 2:3-Niederlage und einem Gesamtscore von 2:4. Damit scheiden wir in der dritten UCL-Quali-Runde aus, sind aber fix in der UEFA Europa League 2025/26 am Start.
Im Rückspiel hatten beide Seiten prompt den Vorwärtsgang drinnen und lieferten sich ein Duell mit offenem Visier. Unser Spiel war von vielen Steilpässen in die Tiefe gezeichnet, leider bot die Abwehr der Gastgeber dabei nur selten Lücken an – und wurde per schnellem Umschaltspiel selbst des Öfteren gefährlich. Alex Schlager durfte sich dabei schon früh mit zwei starken Paraden auszeichnen (11./15.).
Der Gamechanger: ein Freistoß, getreten von Maurits Kjaergaard. Die Hereingabe empfing der hochgestiegene Jacob Rasmussen, der die Kugel schließlich via Pfosten-Innenseite ins Tor schädelte (18.)! Unser Führungstreffer ließ die Stimmung im Jan-Breydel-Stadion etwas kippen, spätestens zur Trinkpause an diesem heißen Sommerabend war für einige Zeit komplette Ruhe auf den Rängen eingekehrt. Mit fortlaufender Spielzeit wurde allerdings die Hayen-Elf taktgebend, zwischenzeitlich konnten wir uns nur noch selten aus der Gefahrenzone lösen. Nur die fehlende Konsequenz der Belgier bzw. einige weitere großartige Schlager-Reflexe (34./38.) bewahrten uns dabei vor dem Ausgleich. Erst kurz vor der Pause kamen wir wieder nach vorne zu Entlastungsangriffen und belohnten uns prompt dafür. Nach optimalem Lochpass von Dorgeles Nene lieferte Stevie Lainer eine perfekte Hereingabe ans lange Eck, wo Edmund Baidoo (42.) per Direktabnahme auf 2:0 stellte. Durchaus ein etwas schmeichelhafter Pausenstand zugunsten unserer Roten Bullen.
Jetzt war Club Brugge gefordert. Blauw-Zwart drückte mit Wiederanpfiff direkt voll an und wusste auch gefährlich zu werden. Überhandnehmen sollte dies schließlich in Minute 61, als wir nicht richtig in die Zweikämpfe kamen und Seys nach einer Hereingabe in den Rückraum per Vollspann-Abnahme sein Team mit dem Anschlusstreffer zurück ins Spiel brachte. Damit war das Momentum wieder voll aufseiten der Belgier. Wenig später beruhigte sich die Partie ein wenig, was uns zugutekam. Doch gerade in einer Spielphase, in der wir zu Möglichkeiten hätten kommen können, setzten wir uns mit einem bitteren Fehler selbst K. o. … Ein Fehlpass von Rasmussen landete direkt in den Füßen von Forbs, der unseren Mannen auf und davonzog und auf 2:2 stellte (83.). Eine richtige Schlussoffensive wollte nicht so recht gelingen, im Gegenteil, Club Brugge drückte sogar auf das Siegtor und erzielte es auch. Vanaken setzte in der 4. Minute der Nachspielzeit bei einem schnell ausgespielten Gegenstoß den bitteren Schlusspunkt.
Jetzt gilt es, sich möglichst schnell aufzurichten, um am Samstag in der ADMIRAL Bundesliga gegen Hartberg sowie ab September in der UEFA Europa League-Ligaphase voll anzugreifen!
Es ist bitter. Ehrlicherweise hatte der Gegner gute Möglichkeiten, wir das Quäntchen Glück, Alex hat sehr gut gehalten – aber wenn man schon in Führung ist, dann tut es weh, dass wir es nicht geschafft haben. Nach 80 Minuten stellt sich alles auf die Verlängerung ein, aber dann fangen wir uns das unnötige Tor. Heute tut’s weh, heute haben wir eine abgekriegt – doch das wirft uns nicht um.
Thomas Letsch
Am Ende des Tages ist es leider verdient, dass wir nicht aufsteigen – Brugge war über beide Spiele hinweg die bessere Mannschaft. Wir haben gewusst, mit welcher Energie sie zu Hause auftreten. Für uns muss phasenweise alles perfekt laufen, um gegen einen solchen Gegner mithalten zu können. Es ist bitter, gleichzeitig freuen wir uns aber auf die Europa League – vielleicht ist das für unsere Entwicklung die bessere Stufe aktuell. Das Leben geht weiter!
Alexander Schlager
Aufstellungen & Wechsel
Club Brugge: Mignolet – Mechele, Spileers, Seys – Meijer (46. Sabbe), Onyedika (90.+5 Romero), Reis (68. Stankovic), Vanaken ©, Forbs (88. Siquet) – Tzolis, Vermant (68. Tresoldi)
FC Red Bull Salzburg: Schlager – Terzic, Rasmussen, Gadou, Lainer – Diabate (90.+1 Schuster), Bidstrup © – Kjaergaard (82. Alajbegovic), Nene – Baidoo (64. Ratkov), Vertessen (82. Daghim)
Tore: Seys (61.), Forbs (83.), Vanaken (90.+4) bzw. Rasmussen (18.), Baidoo (42.) Zuschauer: Noch keine Angabe Schiedsrichter: Irfan Peljto (BIH) Gelbe Karten: 81. Spileers bzw. keine