TSV 1860 München
·15 février 2025
U19 macht 0:2-Rückstand wett und spielt 2:2 beim VfB Stuttgart.
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·15 février 2025
Die Löwen-U19 bleibt in der Gruppe B der Liga A weiterhin unbesiegt nach einem 2:2 gegen den VfB Stuttgart. Nach einem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten durch Emirhan Agzikara (31.) und Kenny Freßle (35.) lagen die Sechzger 0:2 zurück. Das Team von Jonas Schittenhelm bewies Moral, kam noch vor der Pause durch Luis Pereira de Azambuja zum Anschlusstreffer (39.). Finn Fodor erzielte in der 61. Minute zum Ausgleich.
Unter der Woche hatte der VfB Stuttgart in der Youth League noch durch einen 5:3-Erfolg über den FC Liverpool im Elfmeterschießen den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht. Die Schwaben begannen dominant, kamen aber zunächst nicht zu klaren Chancen. In der 8. Minute zog Luis Pereira de Azambuja drei Meter vorm rechten Strafraumeck einfach mal frech ab, sein Schuss ging nur knapp übers VfB-Tor. Auf der anderen Seite versuchte es aus ähnlicher Position Mareg Rohm, auch hier musste Miran Qela nicht eingreifen (9.). Eine Riesenkontermöglichkeit vergaben die Junglöwen in der 16. Minute. Finn Fuchs hatte Emre Erdogan halblinks angespielt, der legte im Strafraum quer in die Mitte, wo Pereira de Azambuja völlig freistand, doch sein Zuspiel war zu ungenau, erreichte den Mittelstürmer nicht. Fünf Minuten später war die 1860-Defensive nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte unsortiert, konnte nicht entscheidend klären, am Ende versuchte es Colin Kroll-Thiel mit einem Schlenzer halbrechts von der Strafraumkante aufs lange Eck, Qela musste sich strecken, um den Schuss um den linken Pfosten zu lenken (21.). Ein 20-Meter-Freistoß halbrechts, den Lauri Lukas Penna mit links Richtung Tor zog, lenkte die Mauer zur Ecke ab (30.). Diese brachte Penna von rechts vor den 1860-Kasten, keiner konnte den Ball entscheidend klären. Dieser fiel Emirhan Agzikara vor die Füße, der keine Mühe hatte, ihn aus sieben Metern ins 1860-Tor zu wuchten (31.). Fast der Ausgleich drei Minuten später. Ebenfalls nach einer Ecke kam Emre Erdogan halblinks aus sechs Metern zum Schuss, der Ball wurde jedoch abgefälscht, ging am linken Pfosten vorbei ins Tor-Aus (34.). Nach der erneuten Ecke von Matthias Roithmayr lag der Ball zwar im Stuttgarter Tor, beim Kopfball-Zuspiel von Finn Fuchs soll aber der Schütze Pereira de Azambuja im Abseits gestanden haben (34.). Im Gegenzug erhöhten die Schwaben auf 2:0. Eine Flanke von Rohm vom linken Strafraumeck nahm Kenny Freßle am rechten Torraumeck direkt aus der Luft, traf unhaltbar für Qela ins lange Eck (35.). Vier Minuten später der Anschlusstreffer. Roithmayr war im VfB-Strafraum in einen Aufbaupass gesprintet, nahm Julian Lürs die Kugel ab, bediente anschließend Pereira de Azambuja, der mit einem Schrägschuss zum 1:2 unter die Latte traf (39.). In der Nachspielzeit noch die Chance zum Ausgleich. Mustafa Tekin hatte halblinks ein Zuspiel von Emre Erdogan gekonnt mitgenommen, kam aus 17 Metern zum Abschluss, jedoch brachte Maximilian Herwerth noch den Fuß dazwischen, lenkte den Schuss zur Ecke ab (45.+1). So blieb es beim 1:2 aus Junglöwen-Sicht zur Pause.
Kurz nach Wiederbeginn hatten die Junglöwen die Chance zum Ausgleich. Per Grätsche verlängerte Samuel Althaus im Strafraum den Ball zu Erdogan, der drehte sich um die eigene Achse, kam aus 14 Metern zum Abschluss, aber Torhüter Florian Hellstern war unten, parierte den Schuss (48.). Vier Minuten später war es Erdogan, der einen Aufbaupass des VfB-Torhüters abfing, sein Zuspiel von der Grundlinie nahm Pereira de Azambuja aus sieben Metern direkt, zielte aber deutlich links am Tor vorbei (52.). In der 58. Minute kam auf der Gegenseite Mirza Catovic halblinks im Strafraum nach Doppelpass zum Abschluss, sein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei. VfB-Torhüter Hellstern leistete sich bei einer 1860-Ecke eine Tätlichkeit gegen Pereira de Azambuja, die aber von Schiedsrichter Luis Herrig unbestraft blieb (60.). Er ließ lediglich den Eckball wiederholen. Den brachte Fuchs von rechts mit links an den ersten Pfosten, über Umwege kam die Kugel zu Finn Fodor, der am Elfmeterpunkt aus der Drehung mit links abschloss und zum 2:2 ins linke untere Eck traf (61.). In der Folge wog die Partie hin und her. Stuttgart erhöhte den Druck, für die Junglöwen gab es Raum zum Kontern. Bei einem solchen fand Erdogan in der 72. Minute mit seinem Pass von rechts in die Mitte aber keinen Mitspieler. Im Anschluss an einen Freistoß vorm rechten Strafraumeck von Fuchs kam Lasse Faßmann halblinks aus zehn Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde gerade noch zur Ecke geblockt (76.). Im Gegenzug traf Salvatore Mule aus halblinker Position nur das Außennetz (77.). Ein Schuss von Dorian Migalic halbrechts aus 14 Metern aufs kurze Eck parierte Qela zur Ecke (78.). Glück hatte der 1860-Schlussmann, als er aus seinem Strafraum kam, den Ball zu kurz abwehrte, Freßle aber aus 30 Metern am leeren Tor vorbeizielte (80.). Qela blieb auch in der 83. Minute gegen Efe Korkut Sieger. Seinen 14-Meter-Schuss von halbrechts lenkte er um den kurzen Pfosten. Brenzlig wurde es nochmals kurz vor Schluss, als es zwei Meter vorm 1860-Strafraum Freistoß gab. Korkut schlenzte den Freistoß über die Mauer, aber auch übers kurze Eck (88.). Die Junglöwen überstanden die vierminütige Nachspielzeit unbeschadet, holten sich im dritten Spiel der Liga A das dritte Remis und bleiben damit weiterhin unbesiegt.
„Es war kein gutes Spiel von uns, den Punkt nehmen wir gerne mit“, kommentierte Junglöwen-Coach Jonas Schittenhelm die 90 Minuten. Von der Köperspannung her sei es ein schwacher Auftritt seines Teams gewesen. „Wir hatten viele Situationen, die wir nicht gut ausspielen oder Bälle zu einfach verlieren“, ärgerte er sich, „viel zu weit weg von unserem Optimum.“ Gerade in der 2. Halbzeit hätte es gegen körperlich nachlassende Stuttgarter, die unter der Woche noch das Sechzehntelfinale in der Youth League bestritten hatten, genug Räume zum Kontern gegeben. Doch „zu fahrig“ sei man mit diesen Chancen umgegangen. Trotzdem hatte er auch ein Lob für sein Team parat. „Dass wir nach 0:2-Rückstand nochmals ausgleichen konnten, ist super. In der 2. Halbzeit war das vom Engagement her ein Ticken besser. Trotzdem war es weit weg von unserem Leistungsvermögen. Der Punkt ist sicher gut für die Moral.“
STENOGRAMM U19-DFB-Nachwuchsliga, Hauptrunde Liga A Gruppe B3. Spieltag, 15.02.2025, 12.30 Uhr
VfB Stuttgart – TSV 1860 München 2:2 (2:1)
1860: Qela (Tor) – Lippmann, Faßmann, Fodor, Fuchs – Tekin (46., Grancay), Althaus, Dursun (77., Hohmann) – Roithmayr, Pereira de Azambuja (71., Schurz), Erdogan (83., Genidis).
Tore: 1:0 Agzikara (31.), 2:0 Freßle (35.), 2:1 Pereira de Azambuja (39.), 2:2 Fodor (61.).Gelbe Karten: Migalic, Catovic – Dursun, Fuchs, Qela.Zuschauer: 260 VfB-Clubzentrum.Schiedsrichter: Luis Herrig (Salmrohr); Assistenten: Gregor Loosen (Treis-Karden), Nicolas Prinz (Ehrang).