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·9 avril 2025
Trotz Krisenstimmung: BVB-Boss Ricken stärkt Kehl den Rücken

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·9 avril 2025
Sebastian Kehl steht bei Borussia Dortmund in der Kritik, doch BVB-Boss Lars Ricken stärkt ihm den Rücken. Trotz enttäuschender Saison fordert der Sportdirektor eine klare Leistungssteigerung und setzt auf eine langfristige Zusammenarbeit.
Trotz kritischer Stimmen rund um die Kaderzusammenstellung und die aktuelle sportliche Situaion steht Borussia Dortmunds Sportdirektor Lars Ricken hinter Sebastian Kehl und Niko Kovac. Ricken bekräftigte, dass die Vereinführung mit beiden in die kommende Saison gehen wolle: „Das ist weiter das klare Ziel“, sagte er in einem Interview mit der WAZ.
Kehl, dessen Vertrag im Januar bis 2027 verlängert wurde, steht aufgrund seiner Transfers in der Kritik. Doch Ricken stellte sich entschieden hinter den 45-Jährigen: „Als wir Sebastians Vertrag verlängert haben, war mir wichtig, dass wir das Maximale aus der Saison herausholen und gemeinsam in die Zukunft gehen. Das habe ich damals deutlich zum Ausdruck gebracht. Und an diesem Ziel hat sich nichts geändert.“
Trotz einer enttäuschenden Saison, in der Dortmund hinter seinen eigenen Erwartungen zurückblieb, hält der BVB-Boss an der Zusammenarbeit fest. In der Bundesliga rangiert der Revierclub derzeit auf dem achten Platz, fünf Punkte hinter einem Champions-League-Rang. Im DFB-Pokal scheiterte Borussia Dortmund bereits in der zweiten Runde am VfL Wolfsburg.
Über Trainer Niko Kovac äußerte sich Ricken lobend: „Wir haben unter Nikos Leitung die beste Defensiv-Zweikampfquote der Liga. Wir gehen die intensiven Läufe mit. Wir erspielen uns mehr Torchancen, lassen deutlich weniger zu und haben unsere Gegentore reduziert.“ Außerdem unterstrich er, dass sich der BVB bewusst dafür entschieden habe, Kovac einen Vertrag über die laufende Saison hinauszugeben.
Mit Blick auf die kommende Spielzeit machte der BVB-Boss allerdings unmissverständlich klar, dass eine „Leistungskultur“ geschaffen werden müsse. Borussia Dortmund müsse wieder zu den „Top 4“ der Bundesliga gehören. „Es darf einfach nicht sein, dass Vereine wie Freiburg oder Mainz mit deutlich geringeren Etats vor uns stehen“, so Lars Ricken. Dabei gehe es nicht nur um die Spieler, sondern um den gesamten Verein – jeder müsse exzellente Leistungen bringen.