90PLUS
·24 mai 2025
Torfestival in Berlin: VfB Stuttgart feiert Pokalsieg gegen Außenseiter Bielefeld!

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·24 mai 2025
Am heutigen Samstagabend fand das Endspiel im DFB-Pokal statt. Arminia Bielefeld forderte dabei den VfB Stuttgart und wollte sich als Drittligist mit dem Pokalsieg krönen. Die Schwaben, als Favorit in das Spiel gegangen, hatten da natürlich etwas dagegen.
Was Bielefeld bisher auszeichnete: In dieser Saison spielten sie gegen alle Gegner durchaus forsch. Auch gegen Leverkusen war man zeitweise aktiver und die bessere Mannschaft. Das sollte auch die Marschroute im Endspiel sein.
Bielefeld hatte gleich zu Beginn einiges vor, den ersten Abschluss hatte Arminia nach nicht einmal einer Minute. Louis Oppie zog ab, aber in der Mitte verfehlte ein Mitspieler den Ball. Es war eine sehr intensive Partie, Stuttgart sammelte langsam Spielanteile, hatte aber Schwierigkeiten gegen einen kompakten Gegner. Und dieser Gegner hatte nach etwas mehr als zehn Minuten die riesengroße Chance auf die Führung. Noah Sarenren Bazee kam nach einem Angriff über die linke Seite an den Ball und schoss ihn freistehend aus kurzer Distanz nur an das Aluminium! Da war deutlich mehr drin.
Drin war der Ball dafür wenig später auf der Gegenseite. Nick Woltemade wurde sehenswert bedient, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schloss freistehend vor Jonas Kersken ab. Der Bielefelder Torhüter war noch am Ball, konnte das Gegentor aber nicht mehr verhindern. In der 23. Minute flog Bielefeld dann ein eigener Eckball um die Ohren. Rund um den Mittelkreis gab es zudem noch ein Missverständnis, sodass die Stuttgarter in Überzahl auf das Tor zulaufen konnten. Deniz Undav legte quer für Enzo Millot, der nur noch einschieben musste – 0:2.
Nach 27 Minuten war dann quasi die Entscheidung gefallen. Stuttgart erzielte das 3:0, Bielefeld war komplett überfordert. Diesmal war es Undav, der das Tor für die Schwaben erzielte. Nach Ballgewinn ging es schnell, Undav wurde in Szene gesetzt und blieb im 1-gegen-1 eiskalt. Bielefeld brauchte jetzt erstmal Zeit, um sich zu finden. Highlights wurden jetzt weniger, nach 41 Minuten schoss Woltemade mal aus der Drehung, der Ball wurde aber abgefälscht und ging am Tor vorbei. Kurz danach war dann auch Halbzeit.
Den ersten Abschluss in Halbzeit zwei hatte Stuttgart, doch Woltemade scheiterte aus kurzer Distanz an Kersken. Bielefeld war bemüht, aber viel kam nicht dabei herum. Im Offensivdrittel war die Arminia einfach zu kompliziert. Stuttgart hatte aber selbst etwas zu wenig Schwung in der Offensive. Undav spielte lieber ab als frei vor dem Tor zu schießen, der ein oder andere Pass war nicht mehr ganz ideal. Wenn Stuttgart aber Tempo machte, dann war Bielefeld überfordert.
(Foto: Getty Images)
66 Minuten waren gespielt als Enzo Millot das 4:0 erzielte. Das war dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Schwaben. Ein Karazor-Tor zum 5:0 wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. In der 75. Minute hatte dann auch Bielefeld noch einmal eine gute Doppelchance, zweimal war Alexander Nübel zur Stelle und parierte glänzend. Nach 82 Minuten belohnte sich Bielefeld für eine sehr gute Pokalsaison. Julian Kania traf zum 1:4, verwandelte eine Flanke von der rechten Seite aus kurzer Distanz. Kurz danach unterlief Josha Vagnoman sogar noch ein Eigentor, fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es dann plötzlich 2:4. In der Nachspielzeit hatte die Arminia noch die große Chance auf das 3:4, aber Nübel parierte glänzend. Das war auch der Schlusspunkt in diesem packenden Spiel.