Thomas Müller ist an der EM "nur" als Joker eingeplant | OneFootball

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat an der Pressekonferenz anlässlich der Präsentation des DFB-Kaders für die EM auch im Detail über Thomas Müller gesprochen. Der Bayern-Profi soll am Turnier die Rolle des Jokers einnehmen.

Nagelsmann bezeichnet den 34-Jährigen als "Connector", der verschiedene Gruppen innerhalb einer Mannschaft verbinden kann. "Er kann mit den Rappern in der Mannschaft, er kann aber auch mit denen, die jodeln. Er kommt mit allen gut klar und hat mit allen einen guten Draht", sagt Nagelsmann. Fussballerisch verfüge Müller natürlich auch über Kompetenzen, sei aber nicht als Fixstarter eingeplant. "Er wird keiner sein, der die Spiele ständig von Anfang an bestreitet, sondern einer, der reinkommt wie es bei Bayern zuletzt auch häufig der Fall gewesen sei."

Müller hat tatsächlich auch unter Bayern-Coach Thomas Tuchel zuletzt häufig nur Teileinsätze bestritten. So wird es auch an der EM sein. Nagelsmann führt aus: "Es gibt Spieler, die man gut einwechseln kann und es gibt Spieler, die kann man nicht gut einwechseln kann. Thomas ist schon einer, der auch gut von der Bank ist." Der Weltmeister von 2014 sei "immer on fire und hat Lust auf Fussball und braucht keine grosse Anlaufzeit. Er hat immer Aktionen und Momente, die besonders sind." Genau solche Situationen soll er nach Einwechslungen jeweils kreieren.