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·18 mai 2025
Stimmen zum 1:2 gegen Elversberg: „Das tut weh, das geht unter die Haut“

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·18 mai 2025
Der FC Schalke 04 hat zwar zumindest den Sturz auf Platz 15 und damit bei der Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde die Zuteilung zum Amateurtopf verhindert, die Saison 2024/25 aber dennoch mit der schlechtesten Platzierung in 121 Jahren Vereinsgeschichte abgeschlossen. Nach der 1:2-Heimniederlage im letzten Saisonspiel ging es deshalb auch nur bedingt um die einmal mehr enttäuschenden 90 Minuten, sondern um das große Ganze.
„Das tut weh, das geht unter die Haut, wenn sich die Fans im eigenen Stadion abwenden. Das ist schon peinlich als Spieler. Diesen Schmerz werden wir wahrscheinlich in die nächsten Wochen mitnehmen. Das wird wehtun“, fand Kenan Karaman bei „Sky“ ehrliche Worte in Bezug auf die Reaktion der Anhänger, die nicht nur der Mannschaft den Rücken kehrten, sondern bereits während des Spiels hämische Gesänge anstimmten und eine La-Ola-Welle starteten.
Karaman, der sich stellte, während viele andere Profis in der Kabine verschwanden, forderte eine Aufarbeitung und eine ganz andere Einstellung jedes Einzelnen: „Du kannst jetzt nicht mit dem Finger auf den anderen zeigen. Du musst dich im Spiegel anschauen und sagen: ‚Wenn ich noch hier bin nächstes Jahr, dann reiße ich mir den Arsch auf, dann versuche ich, dass der Verein besser dasteht, dann versuche ich, wieder die Fans zu gewinnen.‘ Das muss unser Anspruch sein.“
Sportdirektor Youri Mulder äußerte einerseits den Wunsch nach Kontinuität auf dem Trainerposten, machte andererseits auch kein Geheimnis daraus, dass bei S04 in der jüngeren Vergangenheit vieles in die falsche Richtung gelaufen ist: „Hier sind unzufriedene Leute, die zu Recht pfeifen, die zu Recht Plakate aufhängen und sarkastische Gesänge anstimmen. Das ist nicht der Anspruch von Schalke. Schalke macht in den letzten Jahren viel zu viele Fehler. Jeder, der in den letzten Jahren in der Verantwortung war, hat seinen Anteil.“
Bevor es in die Sommerpause geht, steht zumindest für die Verantwortlichen einige Arbeit an – zum einen in der Analyse der vergangenen und zum anderen bei der Planung der neuen Saison.