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·14 juin 2024

Schalke-Fans nicht begeistert von EM-Aktion der Deutschen Bahn

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Für die heute in Deutschland beginnende EM 2024 hat sich die Deutsche Bahn eine besondere Aktion ausgedacht, die Bezug nimmt auf die Geburtsorte der im EM-Kader stehenden deutschen Nationalspieler. Bei Anhängern des FC Schalke 04 dürfte sie damit im besonderen Fall von Gelsenkirchen eher für wenig Begeisterung sorgen.

26 Spieler hat Julian Nagelsmann nominieren dürfen, zuletzt wurde Emre Can für Aleksandar Pavlovic nachnominiert. Heute bestreitet die deutsche Nationalmannschaft das Eröffnungsspiel der EM in München, Gegner ist Schottland und die Startaufstellung dürfte auch schon mehr oder weniger allgemein bekannt sein.


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Mit dabei werden ganz sicher sein: Manuel Neuer, trotz zuletzt einiger Patzer weiterhin Stammtorhüter der DFB-Auswahl, und Ilkay Gündogan, der als aktueller Kapitän natürlich auch von Anfang dabei sein wird.

Was diese beiden Spieler eint, ist, dass sie beide in Gelsenkirchen geboren wurden. Manuel Neuer am 27. März 1986 noch in der alten Bundesrepublik, Ilkay Gündogan am 24. Oktober 1990 im frisch wiedervereinigten Deutschland.

Das wiederum würdigt die Deutsche Bahn, so wie sie es bei allen 26 Spielern des deutschen EM-Kaders macht, mit einem besonderen Hinweis am Hauptbahnhof der jeweiligen Geburtsstadt der Spieler. Welches dann eben für diese beiden Spieler der Hauptbahnhof Gelsenkirchen ist, den seit Kurzem ein entsprechender Hinweis auf Manuel Neuer und Ilkay Gündogan ziert.

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Photo CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images

Seit dem Wechsel zum FC Bayern auf Schalke nicht gern gesehen

Blöd nur für alle Schalker Fans, die während der EM den Gelsenkirchener Hauptbahnhof nutzen, dass dies beides Spieler sind, an die man als Königsblauer nicht allzu gerne erinnert wird.

Ist der Fall bei Ilkay Gündogan noch vergleichsweise harmlos, war er doch lediglich für eine Saison Jugendspieler des FC Schalke 04, wo er zudem aussortiert wurde. Als er sich zum Profifußballer hochkämpfte, musste er das über die Stationen VfL Bochum und, 1. FC Nürnberg tun, ehe ihn schließlich der Erzrivale Borussia Dortmund verpflichtete, wo er fünf Saisons spielte. Danach ging er zu Manchester City, ist inzwischen beim FC Barcelona gelandet. Keine angenehme Ansicht also, Gündogans Namen zu lesen, aber noch halbwegs verschmerzbar.

Anders sieht die Sache bei Manuel Neuer aus, der als Jugendlicher selbst als Schalke-Fan in der Kurve stand, es über die Knappenschmiede zum gefeierten Stammtorhüter des FC Schalke brachte – ehe er ausgerechnet zum FC Bayern ging, wo er seitdem heimisch geworden ist und wodurch er gleichzeitig bei vielen Schalke-Fans in Ungnade fiel. Das mag nicht für alle S04-Anhänger gelten, dennoch ist es eine Aktion der Deutschen Bahn, die mit etwas mehr Fingerspitzengefühl für die Befindlichkeiten von Fußballfans so vielleicht nicht stattgefunden hätte.

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