RB Leipzig: Werner bestätigt neuen Kapitän und klärt Nummer-eins-Frage | OneFootball

RB Leipzig vollzieht nach der enttäuschenden Saison einen Umbruch. Der Klub hat viele junge Spieler verpflichtet und versucht eine schlagkräftige Truppe für die Zukunft aufzubauen. Auf einer Position bleibt aber offenbar alles beim Alten. Wie Coach Ole Werner im Rahmen einer Pressekonferenz bestätigte, bleibt Peter Gulacsi die Nummer eins im Kasten der Leipziger.

"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, weil es ein Zweikampf auf sehr hohem Niveau war und wir zwei exzellente Torhüter haben. Pete hat in der Bewertung der sportlichen Leistung ein Stück weit die Nase vorn", erklärte der neue Leipzig-Trainer.

Vandevoordt erneut nur Pokal-Keeper

Youngster Maarten Vandevoordt soll zwar im Pokalspiel gegen den SV Sandhausen zum Einsatz kommen, in der Bundesliga wird aber der 35 Jahre alte Gulacsi den Vorzug bekommen. Werner soll die Entscheidung am Donnerstag nach Absprache mit Torwarttrainer Frederik Gößling getroffen haben. Angesichts des Verjüngungsprozesses ist die Entscheidung ein klein wenig überraschend, jedoch gehörte Gulacsi in der vergangenen Saison zu den wenigen Konstanten und hat kaum Angriffsfläche geboten.

Für Vandevoordt ist die Entscheidung natürlich trotzdem eine Enttäuschung. Aktuell sieht es danach aus, als würde er wie in der Vorsaison nur als DFB-Pokal-Keeper fungieren dürfen. Für einen 23-Jährigen, der schon gezeigt hat, dass er das nötige Niveau und Potenzial mitbringt, ist eine derartige Situation natürlich eine schwierige Geduldsprobe.

Raum neuer Leipzig-Kapitän

Eine wesentliche Veränderung gibt es bei den Leipzigern in Sachen Hierarchie dennoch. Ole Werner hat Linksverteidiger David Raum zum Kapitän ernannt. Bislang trug Willi Orban die Binde, jedoch ist der 32-Jährige in der Leipziger Abwehr nicht mehr gesetzt. Auch ein Abschied des Routiniers soll noch zur Debatte stehen. Folgerichtig hat sich Werner wohl auch dazu entschieden, mit Raum einen ganz klaren Stammspieler zum Kapitän zu machen.

"Es ist eine Entscheidung für David, weil wir glauben, dass er alles verkörpert, was wir von der Mannschaft sehen wollen: diesen Hunger, diese Entwicklungsfähigkeit und Aggressivität. Darüber hinaus befinden wir uns auch in diesem Bereich in einer Phase der Veränderung und des Aufbruchs. Wir wollen noch mehr Spieler in eine größere Verantwortung nehmen, und da haben wir uns für David entschieden, weil er aus unserer Sicht prädestiniert für diese Rolle ist", erklärte Werner seine Wahl. Vize-Kapitän wird der Österreicher Xaver Schlager.

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