Rapid vor dem Schicksalsspiel in Schottland | OneFootball

Rapid Wien steht im Rückspiel der Conference-League-Qualifikation bei Dundee United unter Zugzwang. Wie der Kurier berichtet, braucht das Team von Trainer Peter Stöger nach dem 2:2 im Hinspiel einen Auswärtssieg, um das Playoff-Ticket zu lösen – mit der klaren Ausgangslage: Nur der Sieger zieht weiter.

Stöger erwartet im klassischen Tannadice Park einen „richtigen Fight“ und rechnet mit einem intensiven, physisch geprägten Spiel. Für diese Aufgabe setzt er erneut auf eine bewährte Defensivreihe um Nenad Cvetkovic. Die zentrale Achse bilden Amane und Sangare, während auf der rechten Seite mit Dominik Weixelbraun ein frisches Gesicht in der Startaufstellung steht – der Neuzugang aus Amstetten debütiert im Europacup von Beginn an und ersetzt damit Radulovic auf der Flanke. Im Angriff erhält Antiste das Vertrauen.

Die Wiener setzen damit ein Zeichen, auch personell flexibel zu agieren: Während Stöger generell auf Anpassungsfähigkeit pocht, bleibt das Feilen am Spielstil Kernthema im Verein. Sportchef Markus Katzer verfolgt laut Kurier weiter das Ziel, das Grundgerüst der Mannschaft zu halten und gezielt zu verstärken, insbesondere in der Defensive.

Nach dem Punktgewinn aus dem Hinspiel mahnt Stöger, dass heute „noch viel körperliche Arbeit“ auf Rapid zukommt. Die Mannschaft müsse vor allem im Abschluss und in der Stabilität zulegen, um die nächste Runde zu erreichen. Die Erinnerungen an vergangene Rückschläge – nicht zuletzt das Aus gegen Vaduz 2022 – sind noch präsent, weshalb alles andere als der Aufstieg als Enttäuschung gelten würde.

Auch abseits des Rasens ist der historische Kontext spürbar: Rapid wartet noch immer auf den ersten Pflichtspielsieg in Schottland, eine Negativserie, die die Mannschaft zusätzlich antreibt. Die Qualität im Kader gibt Hoffnung, dabei nicht erneut zu scheitern.

Anstoß ist um 20:45 Uhr Ortszeit.