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·23 mai 2025
Rapid testet den Ernstfall – Salzburg kämpft um versöhnliches Saisonende

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·23 mai 2025
Während die Titelentscheidung der Bundesliga in diesem Jahr zwischen anderen Klubs fällt, steht für Rapid Wien am letzten Spieltag beim Auswärtsspiel in Salzburg dennoch einiges auf dem Spiel. Rapid hat mit zwei überzeugenden Siegen gegen Austria Wien und Sturm Graz zuletzt Selbstvertrauen getankt und den fünften Platz bereits fixiert. Das Duell mit Salzburg dient nun als wichtige Generalprobe für das anstehende Europacup-Play-off, das die Grün-Weißen weiterhin im Blick behalten.
Interimscoach Stefan Kulovits betonte vor dem Spiel, es gehe keineswegs darum, „irgendein Spiel hinzurotzen“. Vielmehr wolle Rapid in Salzburg an den eigenen Automatismen arbeiten und mit einem positiven Flow in die entscheidenden Play-off-Partien gegen den Sieger aus LASK und Hartberg gehen. „Wir haben nichts zu verschenken, das haben wir in dieser Saison leider zu oft gemacht“, sagte Kulovits. Routinier Guido Burgstaller, der zum Saisonende verabschiedet wird, steht gegen Salzburg erneut in der Startelf. Ob Nenad Cvetkovic und Lukas Grgic mitwirken können, ist fraglich – Mamadou Sangare könnte rechtzeitig für die Play-offs zurückkehren.
Salzburg befindet sich in einer ungewohnten Rolle: Nach einer Saison ohne Titel können die „Bullen“ das Endklassement nicht mehr aus eigener Kraft beeinflussen. Der zweitplatzierte Abschluss, der die Qualifikation zur Champions League ermöglicht, ist nur noch mit Schützenhilfe erreichbar. Trainer Thomas Letsch sieht den Fokus ganz klar auf einen positiven Saisonabschluss: „Das Wichtigste ist, dass wir die Saison positiv mit einem Erfolg abschließen und uns gut bei den Fans verabschieden.“ Trotz erheblicher personeller Probleme, darunter mehrere Langzeitverletzte und der Ausfall von Aleksa Terzic, will Salzburg den eigenen Heimlauf gegen Rapid – seit 17 Spielen ungeschlagen – verteidigen.
Kulovits, für den die Partie in der Mozartstadt auch ein persönlicher Fingerzeig der Entwicklung seiner Mannschaft ist, machte deutlich, dass man im Hinblick auf Belastungssteuerung für das Play-off nach Abwägung entscheidet, welche Spieler zum Einsatz kommen. Ein Risiko bei angeschlagenen Akteuren will er vermeiden.
Während Rapid also als Play-off-Teilnehmer für die internationalen Startplätze plant, bleibt die Trainerfrage in Hütteldorf weiter offen. Sportdirektor Markus Katzer kündigte die Entscheidung erst nach Abschluss der Saison an. Der Klub blickt nach einem Jahr der Veränderungen auf einen strategisch wichtigen Transfersommer – doch zunächst gilt die volle Konzentration dem Abschluss in Salzburg.
Source: SkySportAustria, Kicker, Kurier