Nur die Raute
·20 juillet 2025
Polzin hadert nach Graz-Pleite: „Gewisse Dinge sind nicht verhandelbar“

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·20 juillet 2025
Am Samstagnachmittag verlor der HSV das Testspiel bei Sturm Graz. Trainer Merlin Polzin zeigte sich vor allem mit der Leistung im ersten Abschnitt nicht einverstanden.
Es steckt noch viel Sand im Getriebe beim Hamburger SV: Dies offenbarte auch das vierte Testspiel der laufenden Vorbereitung. Beim österreichischen Meister Sturm Graz gab es eine 1:2-Niederlage, die allerdings hätte klarer ausfallen können. Der glänzend aufgelegte Daniel Heuer Fernandes verhinderte mit mehreren Glanzparaden vor der Pause einen wesentlich höheren Rückstand. Dennoch kamen die Hausherren durch einen Kopfball von Jon Gorenc Stankovic sowie einen sehenswerten Distanzschuss von Tochi Chukwuani zu zwei Treffern.
Kurz vor Schluss gelang Robert Glatzel per Kopf der Anschlusstreffer. Doch damit wollte sich Merlin Polzin nach Spielende nicht allzu lange aufhalten. „Es gibt gewisse Dinge, die sind nicht verhandelbar und das ist die Intensität gegen den Ball – und das wurde heute von dem ein oder anderen nicht erreicht“, betonte der Aufstiegstrainer (via Mopo). In der Tat offenbarte der HSV reichlich Freiräume, die Graz zielstrebig bespielte. Ähnlich hätte es in einer Partie gegen einen gestandenen Bundesligisten ebenfalls ausgesehen.
Dementsprechend stellte Polzin klar: „Der Anspruch von uns muss extrem hoch sein und wenn wir das Level nicht erreichen, dann sieht es so aus wie in den ersten 20 Minuten.“ Aus dem Test dürften sowohl das Trainerteam als auch die im Vergleich zur Vorsaison schon auf vielen Positionen veränderte Mannschaft viele Lehren ziehen. Glücklicherweise sind es noch fünf Wochen bis zum Bundesliga-Start, sodass der HSV genügend Zeit besitzt, um das erforderliche Level zu erreichen.
Als nächster Gradmesser steht am Samstag Olympique Lyon im Volksparkstadion bereit. Womöglich schon mehr als eine knappe halbe Stunde Spielzeit könnte Neuzugang Nicolás Capaldo erhalten. Dieser hinterließ in Graz bereits einen sehr agilen Eindruck, was auch Polzin erkannte: „Es war ein guter erster Auftritt, genau das, was wir von ihm erwarten.“ Ohnehin gab der HSV – wie bereits in Kopenhagen – im zweiten Abschnitt eine bessere Figur abgab. Nun gilt es, über 90 Minuten eine stabile Leistung abzurufen.
(Foto: Getty Images)
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