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·16 janvier 2025
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Die vielen Fragezeichen in der Personalplanung des FC Bayern sorgen rund um den Klub für eine ungewisse Zukunft. Allen voran der Vertragspoker mit Jamal Musiala wird immer mehr zu einer Geduldsprobe. Ex-Münchner Holger Badstuber warnt den deutschen Rekordmeister eindringlich.
Die Liste an Spielern, mit denen der FC Bayern derzeit um einen neuen Vertrag verhandelt, ist lang. Angeführt wird sie von Jamal Musiala, der zum Aushängeschild des Klubs werden soll und bei dem der Verein offenbar zu einigen Zugeständnissen bereit ist. Holger Badstuber warnt in seiner Kolumne für web.de allerdings, dass die Bayern "aufpassen müssen", dass man nicht "die langfristige Identität des Klubs" gefährdet.
Insbesondere bei dem 21-Jährigen würden sich die Verhandlungen "zu einer Bewährungsprobe entwickeln", so der ehemalige Verteidiger des deutschen Rekordmeisters, der von einem "echten Poker-Duell" spricht, bei dem Musiala laut ihm die besseren Karten auf der Hand hat. "Für Musiala ist die Situation denkbar günstig, der Druck liegt eindeutig beim Verein."
Immerhin hätte der Superstar eine "Vielzahl an Optionen" aus denen er frei wählen kann. Dennoch sind die Münchner offenbar bereit, für Musiala aufs Ganze zu gehen, zuletzt war sogar davon berichtet worden, dass über eine Ausstiegsklausel diskutiert wird, die es beim FCB im Normalfall nicht gibt.
Badstubers Ex-Klub müsse nun für sich abstecken, wie weit man gehen kann, "ohne die eigenen Prinzipien zu verraten". Immerhin dürfte man sich nicht "von einem 21-Jährigen diktieren lassen, welche Werte und Rahmenbedingungen im Verein gelten." In eine ähnliche Richtung ging kürzlich auch Ex-Vorstandsboss Oliver Kahn, der im Fall von Joshua Kimmich betonte, dass kein Spieler beim FC Bayern unersetzlich sei und es Grenzen gebe.
Neben Musiala (Vertrag bis 2026) und Kimmich (2025) verhandeln Sportvorstand Max Eberl derzeit auch mit Alphonso Davies, Manuel Neuer und Thomas Müller (jeweils 2025) über neue Arbeitspapiere.