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·18 juillet 2025
Patron oder Problem? Streit um Hoeneß-Rolle beim FC Bayern

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·18 juillet 2025
Die Diskussion um Uli Hoeneß nimmt immer mehr Fahrt auf. Ex-Profi Markus Babbel bezeichnet ihn als „größtes Problem“ beim FC Bayern. FCB-Ikone Sepp Maier reagiert mit scharfer Kritik.
Wenn beim FC Bayern über Uli Hoeneß gesprochen wird, dann meist mit Ehrfurcht – oder mit scharfer Zunge. Der Ehrenpräsident des Rekordmeisters ist auch im Jahr 2025 nicht aus der Öffentlichkeit wegzudenken. Seine Wortmeldungen haben Gewicht – und sorgen regelmäßig für Diskussionen. Jüngstes Beispiel: Der Transferpoker um Nick Woltemade.
Für Markus Babbel ist die Sache klar. Der 51-Jährige, selbst einst Spieler beim FCB, kritisierte Hoeneß in einem Interview scharf: „Er ist das größte Problem des FC Bayern – und merkt es nicht mal. Er schadet dem Verein mehr, als er ihm nützt.“
Hintergrund: Hoeneß hatte TV-Experte Lothar Matthäus öffentlich attackiert, nachdem dieser eine mögliche Ablöse von bis zu 100 Millionen Euro für Nick Woltemade als realistisch bezeichnet hatte. Für Babbel geht der Patron damit zu weit: „Nur weil er Ehrenpräsident ist, darf er alles sagen? Nein – der Verein steht über allem.“
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Hoeneß in Transferfragen äußert – und öffentlich Position bezieht. Bei Harry Kane 2023 hatte er recht behalten, doch bei Florian Wirtz ging der Plan nicht auf. Trotz angeblicher Zusage und engem Draht zur Familie Wirtz entschied sich das Mega-Talent gegen München – und für Liverpool.
FCB-Legende Sepp Maier hält die Kritik von Babbel für völlig daneben. Der frühere Nationaltorwart wetterte bei SPORT1: „Ohne Uli hätte Babbel vielleicht nie diese Karriere gemacht. Was er sagt, ist nicht nur respektlos – es ist dumm.“
Für Maier ist klar: Hoeneß sei unersetzlich für den Verein. „Er hat Bayern dahin gebracht, wo es heute steht.“
Uli Hoeneß selbst betonte zuletzt, dass er sich in die täglichen Entscheidungen nicht einmische: „Es heißt immer, dass ich alles bestimme. Aber das ist Blödsinn.“ Die sportliche Leitung um Max Eberl und Christoph Freund habe freie Hand.