liga2-online.de
·12 novembre 2024
In partnership with
Yahoo sportsliga2-online.de
·12 novembre 2024
Jetzt ist es amtlich: Nach nur vier Spielen hat sich die SpVgg Greuther Fürth von Interimscoach Leo Haas getrennt. Seine Nachfolge tritt Jan Siewert an. Neuer Sportdirektor ist Stephan Fürstner, der den Posten zuletzt bereits interimsweise übernommen hatte. Mit dem Stühlerücken seien die "erste Entscheidungen in der sportlichen Neuausrichtung getroffen" worden, heißt es.
Eigentlich sollte Haas beim Kleeblatt nach der Trennung von Alexander Zorniger bis zur Winterpause auf der Bank sitzen, doch nach drei Niederlagen aus den vier Spielen unter der Leitung des 42-Jährigen haben die Franken nun die Reißleine gezogen und Haas von seinen Aufgaben entbunden. Ab sofort wird der Ex-Profi wieder die U23 der Franken betreuen, für die er bereits zuvor tätig war. Neuer Chefcoach ist Jan Siewert. "Ich gehe die Aufgabe beim Kleeblatt mit großer Zuversicht an, denn ich bin überzeugt, dass wir diese schwere Situation nicht nur meistern, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen können", sagt der 42-Jährige. "Ich freue mich auf die Arbeit mit der Mannschaft, gerade weil wir jetzt in den nächsten Tagen die Möglichkeit bekommen, uns ausgiebig kennenzulernen."
Zuletzt stand Siewert zwischen November 2023 und Februar 2024 für zwölf Spiele beim FSV Mainz 05 in der Bundesliga an der Seitenlinie, nachdem er zuvor die U23 der Nullfünfer trainiert hatte und Nachwuchs-Cheftrainer war. Begonnen hatte der 42-Jährige seine Trainerkarriere beim DFB, für den er erst als Nachwuchskoordinator und anschließend als Co-Trainer bei der U18 und U17 tätig war. Danach trainierte Siewert die erste Mannschaft von Rot-Weiss Essen, war Co-Trainer beim VfL Bochum, stand bei der U23 von Borussia Dortmund an der Seitenlinie und coachte Huddersfield Town in der Premier League. Den Abstieg konnte Siewert zwar nicht verhindern, dennoch durfte er zunächst im Amt bleiben, ehe nach drei Spielen zu Beginn der neuen Saison doch Schluss war.
Neuer Sportdirektor ist indes Stephan Fürstner, der den Posten nach dem Aus von Rachid Azzouzi zuletzt bereits interimsweise übernommen hatte. "Stephan Fürstner hat uns davon überzeugt, dass er unsere sportliche Neuausrichtung maßgeblich vorantreiben und verantworten kann", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Peter Köhr. "Wir setzen mit Stephan auf einen ehemaligen Spieler unseres Vereins, der sich nach seiner Karriere Schritt für Schritt auf diesen Moment vorbereitet hat und auch schon als Spieler eine besondere Führungsstärke in sich hatte. Stephan Fürstner hat sich in den letzten drei Wochen ein sehr umfangreiches Bild machen können, schon erste Prozesse losgetreten und kann sich der Unterstützung des gesamten Vereins und aller Gremien sicher sein."
Fürstner selbst betont: "Ich bin voller Tatendrang und bin mir sicher, dass wir im Verein zusammenhalten, auch in dieser aktuell nicht leichten Situation. Wir haben viel Expertise beim Kleeblatt und ich bin überzeugt, wenn wir die Verantwortung auf unterschiedliche Schultern verteilen, beispielsweise im Bereich Scouting und Kaderplanung oder bei der engen Verzahnung mit dem Nachwuchsleistungszentrum, werden wir unser volles Potenzial entfalten können." Warum er sich für Siewert als neuen Trainer entscheiden hat, erklärt der Ex-Profi so: "Ich kenne Jan noch aus meiner Zeit in Mainz und in den Gesprächen, die wir mit ihm geführt haben, kamen wir zu der Überzeugung, dass er für uns der richtige Trainer ist." Die jetzt anstehende Länderspielpause habe sich angeboten, "mit der Verpflichtung auch nicht bis zum Winter zu warten, sondern Jan die Möglichkeit zu geben, direkt mit der Mannschaft intensiv zu arbeiten".
Erstmals auf dem Platz stehen wird der neue Fürth-Coach am Mittwoch. Direkt im Anschluss steht eine Pressekonferenz an. Sein Debüt als Coach beim Kleeblatt feiert der 42-Jährige dann in eineinhalb Wochen gegen den Karlsruher SC. In der Tabelle steht Fürth mit nur 13 Punkten aus zwölf Partien auf dem 13. Platz - bei nur zwei Zählern Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Aus den letzten neun Pflichtspielen gelang den Fürthern nur ein Sieg.
Direct
Direct
Direct