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·22 mars 2025

„Nicht so wirkungsvoll wie in ihren Vereinen“: Tuchel kritisiert Foden und Rashford

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Thomas Tuchel hat bei seinem Einstand als Trainer der englischen Nationalmannschaft einen Sieg geholt. Er sieht aber noch reichlich Luft nach oben.

Englische Presse mit gemischtem Fazit

London/Köln (SID) Das geglückte Debüt hatte Thomas Tuchel rasch abgehakt, der neue englische Nationaltrainer versprühte keinesfalls beste Laune. „Wir müssen es besser machen, und wir können es auch besser“, sagte Tuchel über das solide 2:0 (1:0) gegen Albanien, das auch bei der englischen Presse keine Begeisterungsstürme auslöste.


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„Es war nicht gerade die aufregende Achterbahnfahrt, die uns Thomas Tuchel versprochen hatte“, urteilte die Sun, und auch der Guardian hatte „keinen Abend“ beobachtet, „an dem Thomas Tuchels England die Herzen höher schlagen ließ. Aber Tuchels großer Einstand bot immerhin das Wichtigste: einen Sieg.“

Der war auf dem Weg zur WM 2026 natürlich fest eingeplant, Tuchel war der Erfolg im Wembley-Stadion dennoch nicht überzeugend genug. Seine Spieler hätten sich nicht ausreichend bewegt, um den „tiefen Block“ der Albaner dauerhaft unter Druck zu setzen. Zudem hatte er „schwere Beine“ bei seinen Spielern beobachtet, was die Aufgabe zusätzlich erschwerte: „Ich hatte das Gefühl, dass wir ein kleines bisschen erschöpft waren.“

Der 51-Jährige erwähnte bei seiner Kritik namentlich die Flügelspieler Marcus Rashford und Phil Foden, die „nicht so wirkungsvoll wie in ihren Vereinen“ gewesen seien. Allerdings blickte der frühere Bayern-Trainer auch auf den Prozess und die Entwicklung, die er mit seiner neuen Mannschaft durchlaufe. Daher versprach er, dass „wir uns verbessern und unseren Rhythmus finden werden“. Er selbst werde lernen, „die Spieler besser zu verstehen“.

Auf den Faktor Zeit setzte auch die BBC. Auf „die Spannung und Intensität, die der Deutsche versprochen hatte“, müssten die englischen Fans wohl noch warten, hieß es in ihrem Bericht. Da kommt das nächste Qualifikationsspiel am Montag (20.45 Uhr/DAZN) gegen Lettland gerade recht.

Schließlich hat Tuchel, nach Sven-Göran Eriksson und Fabio Capello der dritte ausländische Coach der Engländer, einen großen Auftrag zu erfüllen. Nicht weniger als den ersten großen Titel seit dem Triumph bei der Heim-WM 1966 soll der ob seines Äußeren vom Guardian als „wandelnder Herzog“ betitelte Deutsche dem Mutterland des Fußballs bescheren. Und möglichst einen Spielstil finden, der begeisternder und schöner ist als jener, den Tuchels Vorgänger Gareth Southgate vorgegeben hatte.

„Schritt für Schritt“ wolle er für Verbesserungen sorgen, sagte Tuchel: „Wir werden Videositzungen haben und Lösungen finden.“

Und es gab ja durchaus positive Ansätze. Der erst 18-jährige Myles Lewis-Skelly, der wie Tuchel sein Debüt feierte, erzielte das 1:0 (20.), Rekordtorschütze Harry Kane (77.) legte nach. Defensiv hatte der Favorit gegen biedere Gäste alles im Griff.

Sein erstes Spiel als Englands Nationaltrainer im Wembley sei insgesamt „aufregend“ gewesen, urteilte Tuchel. Er sprach von einem „fantastischen Abend“ und einer „tollen Erfahrung“. Der Arbeitssieg gebe dem Team „hoffentlich Selbstvertrauen, um schnell besser zu werden und auf unseren Stil zu vertrauen“. Dann wäre wohl auch die englische Presse begeistert. (SID)

(Foto: Getty Images)

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