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·12 juin 2025
Neuer Job für Deschamps ab ’26? Saudi-Arabien nimmt Kontakt auf

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·12 juin 2025
Nach der WM 2026 legt Didier Deschamps sein Amt als französischer Nationaltrainer nieder. Jetzt hat ein erster, zahlungskräftiger Interessent Kontakt aufgenommen.
Sobald die erfolgreiche Ära bei der Nationalelf seines Landes endet, soll der Weltmeistercoach von 2018 in der Saudi Pro League anheuern. Zumindest, wenn es nach den mächtigen Entscheidungsträgern des saudischen Public Investment Fund (PIF) geht. Nicht nur durch teure Stars auf dem Platz, auch durch prominente Trainer soll die Attraktivität der Saudi Pro League gesteigert werden. Wie Sacha Tavolieri berichtet, haben Vertreter des Wüstenstaats bereits Kontakt mit dem Umfeld des Franzosen aufgenommen.
Demnach wollen saudischen Fußballbehörden herausfinden, ob Deschamps offen dafür ist, nach Ablauf seines Vertrags bei Les Bleus als Trainer in der Saudi Pro League zu arbeiten. Der frühere Nationalmannschaftskapitän, der als Spieler Welt- und Europameister wurde, soll sich vom Interesse geschmeichelt fühlen, ernsthafte Verhandlungen aber für verfrüht halten.
Sein aktueller Vertrag mit dem französischen Fußballverband FFF läuft bis zum Ende der Weltmeisterschaft 2026 in den Vereinigten Staaten und er hat öffentlich bekräftigt, dass er sich bis zum Ende dieses Vertrags auf die Nationalmannschaft konzentrieren wird.
Im Februar hatte Deschamps angekündigt, nach der WM 2026 seinen Hut zu nehmen. Der 56-Jährige hatte die Equipe Tricolore im Juli 2012 von Laurent Blanc übernommen. 2016 scheiterte Frankreich bei der Heim-EM noch im Finale an Portugal, zwei Jahre später krönte sich die Auswahl in Russland zum Weltmeister.
Die anvisierte Titelverteidigung scheiterte vier Jahre später im Finale. Erst im Elfmeterschießen unterlagen Kylian Mbappé und co. Lionel Messis Argentiniern. Die EM in Deutschland verlief dagegen wieder ernüchternd. Nach durchwachsenen Leistungen war im Halbfinale gegen den späteren Europameister Spanien Endstation.
Wer Deschamps bei Les Blues beerbt, ist noch nicht klar. Als Top-Kandidat gilt nach wie vor Zinedine Zidane. Die Ikone des französischen Fußballs ist seit ihrem Rücktritt bei Real Madrid ohne Trainerjob und schlug seither jegliche Angebote zahlungskräftiger Spitzenvereine aus.