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·20 mai 2025
Nach Wirbel um Guirassy: So reagiert der BVB

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·20 mai 2025
Nach einem umstrittenen Social-Media-Post steht BVB-Stürmer Serhou Guirassy im Mittelpunkt der Kritik. Der Verein reagiert nun mit einer klaren Stellungnahme.
Borussia Dortmund steht nach einem kontroversen Social-Media-Post von Stürmer Serhou Guirassy im Fokus der Öffentlichkeit. Der 29-Jährige veröffentlichte auf Snapchat ein Urlaubsfoto, das er mit dem Lied „WW3“ von Kanye West unterlegte. Der US-Rapper ist wegen wiederholter antisemitischer Äußerungen, unter anderem der Verherrlichung Adolf Hitlers, mehrfach in die Kritik geraten. In dem Song wird etwa gesungen, West lese vor dem Schlafengehen Kapitel aus Hitlers „Mein Kampf“. Auch andere Songs des Rappers wie „Heil Hitler“ sind aufgrund ihrer Inhalte von Streaming-Plattformen gesperrt.
Der Post sorgte vor allem auf der Plattform X (ehemals Twitter) für heftige Reaktionen und Forderungen nach Konsequenzen für Guirassy. Borussia Dortmund reagierte laut Informationen der WAZ umgehend, nahm Kontakt zum Spieler auf und führte ein Gespräch. Der Guineer erklärte, den Text des Liedes nicht gekannt zu haben und den Song lediglich wegen der Musik ausgewählt zu haben. Nach dem Hinweis des Vereins löschte der Angreifer die Story binnen weniger Stunden.
Der BVB betonte mittlerweile in einer offiziellen Stellungnahme: „Serhou Guirassy kannte den Text des Liedes nicht, das ihm angeboten wurde, um ein Urlaubsfoto zu untermalen. Als wir ihn auf den Text hingewiesen haben, war er schockiert und hat den Post direkt entfernt. Er hat sich sehr glaubwürdig von jedem extremistischen Gedankengut distanziert.“
Der Verein, der seit Jahren intensiv gegen Antisemitismus und Rassismus engagiert ist, sieht die Situation als bedauerliches Missverständnis. Zuletzt hatten die Dortmunder beispielsweise Gedenkveranstaltungen für Holocaust-Überlebende durchgeführt und mehrmals Erinnerungsarbeit in ehemaligen Konzentrationslagern wie Auschwitz geleistet.
Sportlich lief es für Serhou Guirassy bis zu dem Vorfall ausgezeichnet: Mit 21 Ligatoren trug der Angreifer maßgeblich dazu bei, dass der BVB nach einem starken Saisonendspurt die Qualifikation für die Champions League erreichte.
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