Muss der FC Schalke mit einem XXL-Kader in die Vorbereitung gehen? | OneFootball

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·16 mai 2025

Muss der FC Schalke mit einem XXL-Kader in die Vorbereitung gehen?

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Seit dem vergangenen Wochenende gibt es auf Schalke Gewissheit: Der Klub wird auch in der kommenden Saison in der zweiten Liga spielen, vor dem letzten Spieltag gibt es nur noch eine rein rechnerische Abstiegschance. Die Planungen für die kommende Spielzeit können daher beginnen, doch bereits jetzt ist klar, dass diese eine enorme Herausforderung für die Verantwortlichen um den neuen Sportchef Frank Baumann und Kaderplaner Ben Manga werden.

Nach aktuellem Stand stehen der WAZ zufolge 37 Profis für die kommende Saison bei den Königsblauen unter Vertrag. Mit diesem XXL-Aufgebot könnte der neue Trainer wohl erst einmal in die Vorbereitung gehen, vor Saisonbeginn soll die Kadergröße aber deutlich reduziert werden. Es stellt sich jedoch Frage, wie das gelingen kann.


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Finden sich Abnehmer für die Leihrückkehrer?

Zum einen gibt es eine ganze Reihe an Spieler, die wohl auch beim neuen Schalke-Trainer kaum eine Perspektive auf Spielzeit haben werden. Zu denen gehören die Leihrückkehrer Martin Wasinski, Henning Matriciani, Lino Tempelmann, Paul Pöpperl, Emmanuel Gyamfi und Bryan Lasme. Von ihnen konnte sich einzig Tempelmann während seiner Leihe für einen festen Transfer empfehlen.

Bei Eintracht Braunschweig ist Tempelmann Leistungsträger. Ob die Eintracht bereit ist, den 26-Jährigen zu kaufen, hängt wohl davon ab, ob die Braunschweiger die Klasse halten werden. Zurzeit steht die Mannschaft auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Sollte die Eintracht den Gang in Liga drei antreten müssen, würde neben Tempelmann auch Ron-Thorben Hoffmann nach Gelsenkirchen zurückkehren. Beim Torwart greift eine Kaufpflicht für den Fall eines Braunschweiger Klassenerhalts.

Schwierigkeiten bei den erhofften Verkäufen

Hinzu kommt, dass sich für die Spieler, die Geld in die klammen Schalker Kassen spülen sollen, wohl nicht so schnell ein passender Deal finden wird wie erhofft. Torjäger Moussa Sylla galt lange als sicherer Verkaufskandidat. Die Königsblauen hofften, den Neuzugang nach seiner starken Debütsaison für einen großen Gewinn verkaufen zu können.

Zuletzt schwächelte Sylla jedoch, daher scheint es keine große Nachfrage zu geben. Der WAZ zufolge hat Schalke noch kein Angebot für den Stürmer erhalten. Inzwischen gehe man sogar intern davon aus, dass Sylla zu Beginn der Vorbereitung noch im Verein sein werde. Sogar zu Saisonbeginn Anfang August könnte der Malier noch für Schalke spielen.

Muss Schalke die bittere Pille schlucken?

Die geringe Nachfrage könnten Interessenten nutzen, um den Preis zu drücken. Anderen Vereinen ist bewusst, dass Schalke auf Transfererlöse angewiesen ist und es sich kaum leisten kann, auf einen Verkauf von einem Spieler wie Sylla zu verzichten. Ohne große Konkurrenten könnten Klubs daher einen niedrigeren Preis aushandeln. Dasselbe gilt bei den anderen Verkaufskandidaten Taylan Bulut, Derry John Murkin und Paul Seguin. Bei Bulut ist die Aussteigsklausel abgelaufen, die Ablöse von nun an frei verhandelbar.

Der Schalker Plan sieht vor, so schnell wie möglich viele Spieler abzugeben, so der Bericht weiter. So würde Platz geschaffen werden, um Neuzugänge unter Vertrag zu nehmen. Damit das gelingt, soll der Verein bereit sein, zahlreiche Leihen in Kauf zu nehmen. Sollte der Kader zu Saisonbeginn dennoch zu groß sein, könnte das Aufgebot aufgeteilt werden. Neben dem Kern der Mannschaft gäbe es dann wohl - wie damals bei der TSG Hoffenheim - eine Trainingsgruppe 2.

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