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·31 octobre 2024
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Das DFB-Pokalspiel zwischen dem FC Bayern München und Mainz 05 sorgt trotz einem klarem Ergebnis für reichlich Gesprächsstoff, besonders nach einer umstrittenen Szene zwischen Jamal Musiala und Dominik Kohr.
Die Partie, die die Bayern deutlich mit 4:0 für sich entschieden, verlief keineswegs ohne hitzige Momente. Schon früh geriet das Spiel durch harte Fouls und strittige Schiedsrichterentscheidungen in den Fokus. Dabei entfachte ein Foul von Kohr an Musiala eine hitzige Diskussion, die auch nach dem Abpfiff anhielt.
Bereits in der 20. Minute wurde Musiala bei einem Angriff im Mittelfeld rüde von Kohr gestoppt. Das harte Einsteigen brachte Kohr zwar die Gelbe Karte ein, dennoch zeigte sich Musiala nach der Partie wenig zufrieden mit der Entscheidung. Im Gespräch mit t-online ließ der sonst zurückhaltende Mittelfeldspieler seiner Enttäuschung freien Lauf: „Fouls sind immer ‘part of the game’. In dem Fall war es gefühlt ein bisschen mehr als ein kleines Foul. Darüber habe ich auch mit dem Schiri geredet. Es geht darum, den Spieler zu schützen.“
Musiala äußerte Bedenken hinsichtlich der zunehmend härteren Gangart gegen die Bayern-Spieler. Der 20-Jährige machte deutlich, dass er mehr Rücksicht von den Schiedsrichtern erwartet, um übermäßige Härte frühzeitig zu unterbinden. „Wenn sie das Gefühl haben, sie können drei-, viermal hart reingehen, bevor sie Gelb kriegen, würden sie das jedes Mal machen. Dann renne ich mit ein paar Problemen herum“, sagte der Spielmacher. Weiter betonte er, dass er sich nicht oft über Fouls beschwere, dieses aber außergewöhnlich schmerzhaft gewesen sei.
Auch innerhalb des Vereins wurden Stimmen laut, die unterschiedliche Ansichten zur Härte im Fußball vertreten. Bayern-Sportvorstand Max Eberl bezog in diesem Fall eine eher diplomatische Haltung. „Der Fußball, den Dominik Kohr gespielt hat, wäre auch eher meiner gewesen. Aber natürlich willst du keinen verletzen. Gott sei Dank ist auch nichts passiert“, kommentierte Eberl den Vorfall sachlich.
Mainz wütet über Schiedsrichter
Mainz-Spieler hingegen monierten Entscheidungen zugunsten der Bayern. Kohr kritisierte das Schiedsrichtergespann um Sascha Stegemann deutlich und warf ihm parteiische Entscheidungen vor. „Beim 2:0 war es Abseits, beim vierten Tor werde ich ein bisschen umgerannt. Da war mir klar, dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot anhat“, sagte Kohr und sprach von einem vermeintlichen „Bayern-Bonus“.
Ähnlich äußerte sich der Mainzer Keeper Robin Zentner und machte seinem Unmut Luft. Er kritisierte insbesondere die fehlende Unterstützung durch den Linienrichter bei einer strittigen Abseitssituation: „In solchen Momenten bräuchten wir keinen VAR, dafür gibt es den Linienrichter.“ Zentner ließ dabei auch eine gewisse Frustration durchblicken und betonte: „Das Schiri-Glück hatten wir auch nicht. Das ist den Bayern vorbehalten.“