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·4 juin 2025
Matthäus kritisiert Hoeneß scharf: „Sollte sich etwas mehr zurückziehen“

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·4 juin 2025
Uli Hoeneß war zuletzt wieder häufig in Polterlaune – vor allem gegen die Medien schoss der Ehrenpräsident des FC Bayern mehrfach. Lothar Matthäus kritisiert nun Hoeneß‘ Auftreten in der Öffentlichkeit scharf.
Lothar Matthäus hat sich in der Sport BILD mit deutlichen Worten zur öffentlichen Rolle von Uli Hoeneß geäußert und dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern mangelnde Zurückhaltung vorgeworfen. Der Rekordnationalspieler monierte dabei insbesondere die Aussagen von Hoeneß im Zusammenhang mit durchgesickerten Informationen über mögliche Transfers.
„Uli Hoeneß sollte sich in der Öffentlichkeit etwas mehr zurückziehen oder sich zumindest überlegter äußern“, forderte Matthäus in dem Interview. Seiner Ansicht nach sei es nicht angebracht, Journalisten für die Verbreitung interner Informationen verantwortlich zu machen. Vielmehr würden diese direkt aus dem Klub nach außen dringen.
Matthäus erinnerte daran, dass Hoeneß selbst vor rund einem Jahr angekündigt hatte, es werde künftig keine undichten Stellen mehr geben. „Das Gegenteil davon ist der Fall“, so der 64-Jährige. „Und natürlich gibt es dann Nachfragen, die man sich gefallen lassen muss.“
Der ehemalige Bayern-Kapitän ließ auch durchblicken, dass Hoeneß sich in seiner Kritik an den Medien ungerecht verhalte: „Uli Hoeneß kennt das Geschäft seit fast 60 Jahren. Er hat von den Medien profitiert, der Klub wurde auch deswegen so groß, wie er ist. Deswegen kann er nicht auf einmal nur draufhauen und sagen: Ihr spekuliert, wir geben die Fakten bekannt.“
Als konkretes Beispiel nannte Matthäus die geplatzte Meldung über einen angeblichen Wechsel von Florian Wirtz. Hier sei es eben nicht Hoeneß gewesen, der für Aufklärung sorgte, sondern die Berichterstattung selbst. „Die Meldung vom geplatzten Wirtz-Wechsel hat nicht Uli Hoeneß bekannt gegeben“, betonte Matthäus.