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·10 décembre 2024
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Bayern Münchens Kapitän Manuel Neuer steht im Mittelpunkt einer Kontroverse um seinen Platzverweis im DFB-Pokal. Nach dem bitteren Achtelfinal-Aus gegen Bayer Leverkusen rückt nun das Strafmaß von zwei Spielen in den Fokus – und der Torhüter wehrt sich.
Wie bekannt wurde, hat Neuer Einspruch gegen die verhängte Sperre von zwei Spielen eingelegt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestätigte den Termin für die mündliche Verhandlung am Donnerstag, 12. Dezember, um 15 Uhr in Frankfurt. Neuer wird per Videoschalte teilnehmen, während die Sitzung von Stephan Oberholz, dem Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts, geleitet wird.
Der Platzverweis ereignete sich im DFB-Pokal-Achtelfinale, als Neuer in der 17. Minute Bayer-Spieler Jeremie Frimpong mit einem harten Einsatz stoppte. Wie sich im Nachhinein herausstellte, erlitt der Torhüter dabei sogar einen Rippenbruch. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte dem 38-Jährigen direkt Rot.
Der DFB begründete die Sperre damit, dass durch das Foulspiel eine klare Torchance verhindert wurde, was nach ständiger Rechtsprechung eine Sperre von zwei Spielen rechtfertige. Bereits zuvor war klargestellt worden, dass die Sperre nicht in der laufenden Pokalsaison greift, da die Bayern nach dem 0:1 aus dem Wettbewerb ausschieden. Stattdessen wird die Strafe in der kommenden Saison gültig, sollte Neuer weiterhin beim Rekordmeister bleiben.
Die Entscheidung sorgte für hitzige Diskussionen. Während Schiedsrichter-Experte Thorsten Kinhöfer die Rote Karte als „eindeutig“ einstufte und sowohl auf die Verhinderung einer klaren Torchance als auch auf die Intensität des Fouls verwies, zeigte sich Felix Magath weniger überzeugt. Der ehemalige Trainer und Neuer-Förderer meinte: „Ich bin der Meinung, dass diskutiert werden muss, ob es überhaupt ein Foul war.“ Aus seiner Sicht hätte eine Gelbe Karte ausgereicht.
Sollte das Urteil bestehen bleiben, könnte das DFB-Pokal-Achtelfinale der nächsten Saison zu Neuers erstem Spiel nach der Sperre werden. Ob der 38-Jährige dann noch das Bayern-Tor hütet, bleibt jedoch abzuwarten. Sein Vertrag läuft bis 2025, und es wird spekuliert, wie lange der Kapitän seine Karriere noch fortsetzt. Der Vorfall gegen Leverkusen könnte womöglich eines der letzten Kapitel in seiner DFB-Pokal-Historie gewesen sein.