Manchester United vereinbart Strafklausel in Leihvertrag für sündhaft teuren Transfer-Flop | OneFootball

Manchester United ist Antony (24) endlich los, der Transferflop steht jetzt auf Leihbasis in Spanien unter Vertrag. Per Strafklausel wollen die Red Devils sicherstellen, dass der Brasilianer in der Primera División Spielpraxis sammelt.

Manchester United und Betis Sevilla haben sich auf eine Ausleihe von Antony geeinigt. Der brasilianische Nationalspieler wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Spaniern und erhält dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Das gab Betis offiziell bekannt.

Antony, der 2022 für die unglaubliche Ablösesumme von 95 Millionen Euro von Ajax Amsterdam ins Old Trafford gewechselt war, sich beim englischen Rekordmeister aber nie durchsetzen konnte, geht ohne Leihgebühr zu Betis, eine Kaufoption wurde nicht vereinbart. Manchester United zahlt laut dem Mirror mehr als die Hälfte von Antonys Gehalt, das auf 200.000 Pfund pro Woche geschätzt wird.

Betis muss Strafe zahlen, wenn Antony nicht spielt

Allerdings hat Manchester United nach Informationen des Mirror eine spezielle Klausel in den Leihvertrag mit Betis aufgenommen. Sollte Antony nicht regelmäßig in La Liga auflaufen und eine nicht genannte Anzahl von Einsätzen unterschreiten, müssen die Spanier eine Strafe zahlen.

United verfolgt wohl den Plan, dass Antony im sonnigen Spanien wieder aufblühen und seinen rapide gesunkenen Marktwert (20 Millionen Euro, Quelle Transfermarkt) steigern kann. So könnte United den ehemaligen Amsterdamer im Sommer 2025 - zwei Jahre vor Ablauf seines Vertrags - leichter und lukrativer verkaufen.

Bei Manchester United spielte Antony unter dem neuen Trainer Ruben Amorim keine Rolle, es reichte nur zu einigen Joker-Einsätzen ohne Torbeteiligung. Auf der rechten Offensivseite hatte Amad Diallo die Nase vorn, links offensiv kamen in der Premier League zuletzt Alejandro Garnacho und Joshua Zirkzee zum Zug.

Antony als Ersatz für Assane Diao

Bei Betis Sevilla hofft Antony auf mehr Spielanteile. Seine Konkurrenten auf dem linken Flügel heißen Abde Ezzalzouli und Juanmi. Mit Assane Diao (für 12 Millionen Euro zu Como) hat sich erst kürzlich ein Flügelstürmer aus Andalusien verabschiedet. Trainer Manuel Pellegrini scheint Antony als Ersatz für Rechtsaußen Diao einzuplanen.

Pellegrini und Betis laufen in dieser Saison den Erwartungen der Fans hinterher. In der Liga belegen sie nach 21 Spielen nur den zehnten Platz. In der Copa del Rey gab es zum Jahresauftakt eine 1:5-Niederlage beim FC Barcelona. Immerhin: In der Conference League hat Betis als 15. noch alle Chancen auf den Einzug in die Ko-Phase.