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·6 janvier 2025
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Gegen den FC Liverpool, immerhin Tabellenführer der Premier League, ist Manchester United am Sonntag ganz überraschend ein Punktgewinn gelungen. Beim Krisenklub wollte nach dem 2:2 trotzdem keine Jubelstimmung aufkommen.
Von Euphorie war im United-Lager nach Spielende kaum etwas zu spüren. Stattdessen dominierten bei Chefcoach Ruben Amorim (39) Frust und Enttäuschung.
"Es macht mich noch wütender, weil ich die anderen Spiele gesehen habe. Das ist selbst für den Trainer schwer zu verstehen", berichtete Amorim, der seit seinem Dienstantritt im vergangenen November schon sechs Niederlagen in seinen ersten zehn Ligaspielen einstecken musste.
Dass sein Team nun ausgerechnet gegen Spitzenreiter Liverpool die beste Saisonleistung zeigte, ließ den Portugiesen angesichts der verlorenen Punkte fassungslos zurück.
"Ich bin wirklich sauer wegen der anderen Spiele", ergänzte Amorim und richtete einen dringenden Appell an seine Jungs: "Wenn wir konzentriert sind, wenn wir um jeden Ball kämpfen, wenn wir leiden und müde sind, wenn das Spiel vorbei ist, sind wir eine gute Mannschaft. Wenn wir das nicht immer tun, werden wir Spiele verlieren."
Bruno Fernandes (30) war nach Abpfiff unterdessen ebenso bedient wie sein Landsmann und nutzte das anschließende Interview, um seinem Ärger Luft zu machen. "Ich bin ziemlich verärgert. Wenn wir dieses Niveau bei Liverpool, dem Tabellenersten, zeigen, warum können wir das dann nicht überall tun? Das frustriert mich", sagte der Kapitän des englischen Rekordmeisters.
"Wir müssen diesen Frust mit ins nächste Spiel nehmen, um zu verstehen, dass das das Niveau sein muss", führte Fernandes aus. "Wenn wir das im Anfield schaffen, müssen wir es überall schaffen."
Am kommenden Sonntag erhalten die United-Profis die nächste Gelegenheit dazu. Dann trifft Manchester im FA Cup auf den FC Arsenal. Das letzte Aufeinandertreffen mit den Gunners verloren die Red Devils im Dezember noch mit 0:2 im Emirates Stadium.