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·24 juin 2025
Liverpool droht Zoff: Ibrahima Konate unzufrieden mit Vertragsangebot

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·24 juin 2025
Beim FC Liverpool droht Ärger. Die Gespräche um eine Vertragsverlängerung mit Innenverteidiger Ibrahima Konate sind ins Stocken geraten und der Spieler soll wohl unzufrieden mit dem Vertragsangebot der Reds sein. Die sportliche Führung fürchtet nach dem ablösefreien Abgang von Trent Alexander-Arnold in diesem Sommer nun den nächsten Transfer, für den man keine Ablösesumme bekäme. Das aktuelle Arbeitspapier läuft noch bis 2026.
Nach Informationen des Guardian sind die Gründe klar: Die Struktur des Vertragsvorschlags gefällt dem 26-Jährigen nicht. Zu stark leistungsbezogen, zu wenig garantiertes Gehalt. Seine Berater drängen auf ein besseres Grundgehalt, nicht auf hypothetische Boni. Verständlich, denn Konate, wenn fit, ist mehr als nur ein Nebenmann von Virgil van Dijk – er ist längst einer der tragenden Pfeiler in der Innenverteidigung. In der abgelaufenen Saison stand er in 31 der insgesamt 38 Premier League-Partien auf dem Rasen und absolvierte auch einen Großteil der Spiele in der Champions League.
Das weiß auch der Verein, allerdings lagen die Prioritäten in den letzten Monaten bei anderen Personalien. Die auslaufenden Verträge von Mohamed Salah und van Dijk. Beide haben ihre Kontrakte im April verlängert. Konate blieb vorerst außen vor. Nun holt Liverpool diese Verzögerung teuer ein. Mit Andrew Robertson, dessen Vertrag ebenfalls 2026 ausläuft, könnte sogar ein zweiter Stammverteidiger den Verein verlassen. Atlético Madrid beobachtet die Situation aufmerksam.
Vereinsintern wurde wohl mehrfach betont, dass Liverpool nach den Verpflichtungen nicht mehr ins finanzielle Risiko gehen will, als ohnehin schon. Mit Jeremie Frimpong und Florian Wirtz kamen zwei Spieler, die insgesamt mehr als 160 Millionen Euro Ablöse gekostet haben. Dazu haben beide ziemlich hoch dotierte Verträge erhalten. Mit Milos Kerkez soll ein weiterer kostspieliger Neuzugang in den kommenden Tagen präsentiert werden. Kostenpunkt: Um die 40 Millionen Euro.
Jarell Quansah könnte wieder etwas Geld in die Kassen spülen. Aus dem Verkauf des Innenverteidigers wird man eventuell die Vertragsverlängerungen zahlen. Die Frage nach der Zukunft von Konate dürfte wohl aber eine wichtige Personalfrage für die Zukunft der Reds bleiben.