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·9 décembre 2024
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Bayer Leverkusen will seine Siegesserie auch in der Champions League fortsetzen – hat mit Inter Mailand aber einen dicken Brocken vor der Brust.
Leverkusen (SID) Das Wiedersehen mit Kumpel Hakan Calhanoglu lässt Jonathan Tah kalt. Vor dem wegweisenden Champions-League-Kracher gegen Inter Mailand habe er „noch“ keinen Kontakt mit dem Spielmacher der Italiener gehabt, sagte der Abwehrchef von Bayer Leverkusen – denn der volle Fokus gilt zunächst dem Kampf um das Achtelfinale der Königsklasse: „Nach dem Spiel können wir wieder Freunde sein.“
Von 2013 bis 2014 hatten Tah und Calhanoglu beim Hamburger SV zusammengespielt, später wurden sie auch in Leverkusen Teamkollegen – am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) stehen sie sich beim Gastspiel des italienischen Meisters im Rheinland auf der größten europäischen Fußball-Bühne gegenüber. „Es wird ein toughes Spiel“, sagt Tah, „Inter ist einfach sehr, sehr gut besetzt auf allen Position.“ Doch der Double-Gewinner geht nach fünf Pflichtspielsiegen in Folge mit reichlich Rückenwind und dem schon verloren geglaubten Selbstverständnis der Meistersaison in die Partie.
Das glanzlose 2:1 gegen den FC St. Pauli am Samstag sei zwar „nicht spektakulär“ gewesen, sagte Trainer Xabi Alonso, „aber wir waren intelligenter.“ Die Leverkusener setzen sich anders als zum Saisonstart auch in den engen Spielen wieder durch, von der krachenden 0:4-Pleite beim FC Liverpool Anfang November erholte sich die seitdem ungeschlagene Werkself bestens, warf in der Vorwoche unter anderem den FC Bayern aus dem Pokal. Mit Inter wartet nun die nächste Reifeprüfung.
„Jeder, der hier in die BayArena kommt, weiß: Es ist nicht einfach gegen uns“, betonte Tah daher selbstbewusst. Drei Spieltage vor Ende der neuen Ligaphase könnten die Leverkusener (10 Punkte) mit den noch ungeschlagenen Mailändern gleichziehen. „Wir treffen auf eines der besten Teams in Europa“, sagte Alonso.
Gegen Inter kann Alonso dabei wohl wieder auf Stürmer Patrik Schick zurückgreifen, der gegen St. Pauli mit Wadenproblemen ausgefallen war. „Er fühlt sich besser“, sagte Alonso am Montag, nachdem Schick bereits am Training teilgenommen hatte. Ob es für die Startelf reicht, soll im finalen Training am Dienstagmorgen entschieden werden.
Da Torjäger Victor Boniface langfristig ausfällt, startete gegen St. Pauli der engagierte, aber teils glücklose Nathan Tella in der Sturmspitze. Gegen Inter könnten „vielleicht“ auch Martin Terrier oder der extrem formstarke Ausnahmekönner Florian Wirtz dort spielen, so Alonso.
Klar ist: Mit einem Sieg hätte die Werkself gute Karten, unter die Top Acht zu kommen und damit erstmals seit der Saison 2016/2017 ins Achtelfinale der Königsklasse einzuziehen. „Unser Ziel ist es“, sagte Alonso, „unter die besten Acht zu kommen.“ – Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Leverkusen: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Andrich – Frimpong, Palacios, Xhaka, Grimaldo – Tella, Wirtz. – Trainer: Alonso
Mailand: Sommer – Bisseck, de Vrij, Bastoni – Calhanoglu – Dumfries, Barella, Zielinski, Dimarco – Thuram, Martinez. – Trainer: Inzaghi
(SID)
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
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