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·14 juin 2025

Krösche rechtfertigt den Umbruch bei den Eintracht-Frauen

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Auf eine weite Strecken lang sehr starke Saison folgt bei den Eintracht-Frauen bisher ein Sommer des Schreckens. Sieben Abgänge mussten die Frankfurterinnen schon vermelden, darunter Säulen des Teams wie Sophia Kleinherne und Stina Johannes (zu Wolfsburg), Barbara Dunst (zu Bayern) oder Tanja Pawollek (zu Union Berlin).

Auch die Aussagen der Verantwortlichen gaben den Eintracht-Fans wenig Grund zum Optimismus: Die Technische Leiterin der SGE-Frauen, Katharina Kiel, sagte in einem Interview auf der Website des Vereins, dass der Umbruch vom Klub aus auch forciert worden wäre, und dass das Ziel bald "ein sich selbst tragendes Ökosystem" sein solle - also letzendlich die Einnahmen durch Transfererlöse erhöht werden sollten.


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Diese Idee bestätigte der Frankfurter Sport-Vorstand Markus Krösche gegenüber der Bild: Auch im Frauenbereich wolle der Verein mehr Geld durch Transfers erwirtschaften. Gleichzeitig wies Krösche Vorwürfe eines neuen Sparkurses zurück: "Wir haben im vergangenen Jahr ca. 1,5 Millionen Euro in eine neue Infrastruktur sowie in Expertinnen und Experten investiert", sagte der 44-Jährige. Dennoch gebe es ein begrenztes Budget.

Zwei, drei weitere Neuzugänge seien diese Saison finanziell für Frankfurt noch drin - mehr aber nicht. Auch er betonte, der Umbruch sei für Frankfurt nötig: "Es ist wichtig, dass auch neue Impulse gesetzt werden und wir neue Spielerinnen hinzugewinnen." Viele der Abgänge, wie Pawollek oder Dunst, waren schon lange in Frankfurt gewesen. Eine grundlegende Neu-Aufstellung, so Krösche, würde es nicht geben.

Medienberichten zufolge wird das Budget bei Frankfurt aber zunächst nicht erhöht - was eben keine Neuaufstellung bedeutet, aber vor dem Hintergrund der hohen Ausgaben von Vereinen wie Union Berlin durchaus heißen kann, dass Frankfurts Vorsprung auf die restlichen Teams schmilzt. Eine Ambition, mittel- oder langfristig mit den Spitzenreitern Wolfsburg oder Bayern gleichzuziehen, wollte auch Krösche nicht aussprechen. Katharina Kiel hatte im Eintracht-Interview bereits angekündigt, dass die abgewanderten Frankfurterinnen nicht mit gestandenen Spielerinnen ersetzt werden sollen.

Trotz dieses Umbruches bleiben die Ziele bei Frankfurt aber gleich: Die Qualifikation für die Champions League und das Überstehen der Gruppenphase dort seien weiter die Ziele, so Krösche. Gleichbleibende Ziele bei stark verändertem Kader - die Kernfrage der kommenden Eintracht-Saison könnte lauten, wie diese zwei Grundsätze zusammenpassen.

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