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·29 avril 2025
Kommentar: Was bringt es, wenn alle für den 1. FC Köln spielen, nur der FC nicht

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Simon Bartsch
29. April 2025
Woche für Woche nehmen sich die Teams in der Liga die Punkte gegenseitig ab. Auch, wenn von der stärksten 2. Bundesliga der Historie gesprochen wird, ist die enge Liga eher ein Beweis für das Gegenteil. Ein Kommentar zur 0:1-Niederlage des 1. FC Köln.
Das Tor blieb gegen Hannover leer für den 1. FC Köln (Foto: Christof Koepsel / Getty Images)
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Eigentlich ist der 1. FC Köln am vergangenen Wochenende aufgestiegen. Eigentlich. Das haben zumindest bereits die ersten Vermutungen, Wahrscheinlichkeiten und Hochrechnungen in der vergangenen Woche beteuert. Demnach war der Gang in Liga eins eigentlich statistisch sicher. Die Realität sieht aber auch nach dem 31. Spieltag weiterhin ganz anders aus. Wie wahrscheinlich die Rückkehr des 1. FC Köln in die Bundesliga nun wirklich ist, lässt sich wohl noch nicht einmal durch die handelsübliche KI berechnen. Denn diese Liga ist und bleibt das reinste Abenteuer. Der FC „glänzte“ am Sonntag phasenweise durch eine erstaunliche Nicht-Leistung. Mal wieder, will man sagen. Nach dem doch überzeugenden Auftritt gegen Münster, war das 0:1 in Hannover eine einzige Enttäuschung.
Die einzige Konstanz der Kölner in dieser Spielzeit ist eben eine mitunter schonmal beeindruckende Inkonstanz. Beispiele? In Hannover gab es keinen einzigen Torschuss der in der Woche zuvor noch hochgelobten Offensive. Es gab gerade einmal acht Ballkontakte bei Damion Downs, der nach seiner Verletzung auch zu recht als Hoffnungsträger gehandelt wurde. Da spielte eine Defensive, die als eine der besten der Liga gilt, die im ersten Abschnitt dann doch erstaunlich oft auf die Fähigkeiten von Marvin Schwäbe vertrauen musste. Die fehlende Konstanz hat wohl auch Gründe. Nach dem 0:1 in Hannover kann sich zumindest der Verdacht aufdrängen, dass das 3:1 gegen Münster dann doch viel mit der Qualität des Gegners zu tun hatte und das nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit. Zumindest lassen sich die richtig guten Leistungen gegen die Top-Teams der Liga wohl an einer Hand abzählen.
Selbst in der Phase vor der Winterpause, als die Kölner sieben Spiele in Folge nicht verloren und nur einmal Remis gespielt haben, waren die Erfolge nur selten überzeugend. Man denkt besser nicht drüber nach, wo die Kölner ohne diese Serie stünden. Eine Übermannschaft ist der FC in dieser Liga eben nicht, könnte es aber sein. Denn die Konkurrenz tut viel dafür, dass sich ein Aufstiegskandidat absetzen kann. Sehr viel. Zum vierten Mal in Folge hat ein Großteil der direkten Gegner massig Federn gelassen, man könnte meinen, sogar für den FC gespielt. Unterm Strich sammelten die Geißböcke in diesem Zeitraum aber ebenfalls nur vier Punkte ein, genauso viel wie der Hamburger SV oder der SC Paderborn, mehr als der 1. FC Kaiserslautern oder Hannover 96. Die Mannschaften der Stunde heißen Braunschweig oder Karlsruhe – zum Glück für die Geißböcke.
Denn daher hat sich für die Kölner am Wochenende einmal mehr nicht viel verändert. Vor dem vergangenen Spieltag hatten die Kölner fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz bei noch zwölf zu vergebenden Punkten, nun sind es vier bei neun. Die Wahrscheinlichkeit des Aufstiegs dürfte sich je nach Berechnenden also noch einmal verbessert haben. Nur ist das mit der Wahrscheinlichkeit ja eben so eine Sache. Demnach wäre der FC bereits aufgestiegen. Die Chancen stehen nach wie vor gut. (Vielleicht sollte man aber ein Finale gegen Kaiserslautern am letzten Spieltag vermeiden.) Doch weiter erhärtet sich ein Verdacht: Sollten die Kölner am Ende des Tages dann wirklich aufsteigen, dann sicher nicht, weil der FC den besten Fußball der Liga spielt. Eher, weil sich die direkte Konkurrenz mindestens genauso schwer tut. Und so darf der bange Blick schon Richtung kommende Saison gerichtet sein. Dann in der Bundesliga… hoffentlich?