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·25 avril 2025
Keine Denkverbote beim FC Bayern: Was steckt hinter den Kane-Gerüchten?

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·25 avril 2025
Top-Torjäger Harry Kane wird immer wieder mit einem vorzeitigen Abschied vom FC Bayern in Verbindung gebracht. Wie nun bekannt wurde. Die Gerüchte haben die Fans alarmiert – ein Abschied des Torjägers wäre zweifellos ein Paukenschlag.
Doch wie realistisch ist ein Kane-Abgang wirklich? SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger ordnet diese im Podcast Die Bayern-Woche ein: „Es gab nach den beiden Spielen gegen Inter Mailand durchaus Diskussionen rund um Harry Kane. Sein Tor war absolute Weltklasse, aber insgesamt fehlte für manche Beobachter die letzte Spritzigkeit. Das liegt in meinen Augen aber auch daran, dass er sehr viel spielen muss und keine Pause bekommt. Das ist kraftraubend“, analysiert der Insider.
Verschiedene Medienmeldungen heizen die Debatte weiter an. Demnach soll Kane eine Ausstiegsklausel besitzen, die ihm einen Wechsel bereits 2026 ermöglichen könnte. Für den FC Bayern stellt sich die Frage: Wer könnte einen der besten Stürmer der Welt überhaupt adäquat ersetzen? Stefan Kumberger bringt es auf den Punkt: „Es ist eine Frage des Ersatzes. Er ist ein absoluter Weltstar, aber in der Abwägung der verschiedenen Faktoren wie Finanzen, Strahlkraft, sportlicher Erfolg ist das eine Überlegung, die man anstellen darf.“
Beim deutschen Rekordmeister herrscht nach Kumbergers Worten kein Denkverbot, wenn es um die Besetzung der zentralen Positionen geht. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass Kane im Klub nicht mehr geschätzt würde. Im Gegenteil: Der FCB verfolgt einen realistischen, pragmatischen Kurs – auch im Umgang mit Stars. Kumberger dazu: „Ja, es ist eine Überlegung, aber nur eine von vielen.“
Als mögliches Ziel wird in den Spekulationen immer wieder eine Rückkehr in die Premier League genannt. Dort könnte Kane den ewigen Torrekord von Alan Shearer (260 Treffer) brechen – aktuell steht der Bayern-Stürmer bei 213 Treffern in England. Für einen Ausnahme-Stürmer wie Kane scheint das eine durchaus erreichbare Marke.
Kumberger betont: „Wichtig ist: Wenn man davon spricht, dass die Bayern ihm keine Steine in den Weg legen würden, geht es auch darum, einem Spieler wie Kane Respekt zu zollen und ihn ziehen zu lassen, wenn er noch weitere Ziele verfolgen will.“ Die aktuelle Debatte spiegelt für ihn auch den Wandel beim FCB wider. Dass man sich in München mittlerweile immer wieder mit einer „Frischzellenkur“ beschäftigt, ist Teil der neuen Realität – selbst Klub-Ikone Thomas Müller war davon nicht ausgenommen.