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·9 mars 2025
Juventus kassiert heftige Klatsche: Atalanta feiert Kantersieg in Turin

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·9 mars 2025
Juventus traf in der Serie A am Sonntagabend vor heimischer Kulisse auf Atalanta. Die Bianconeri erwischten keinen guten Abend – sie unterlagen den Gästen aus Bergamo am Ende deutlich mit 0:4.
Die Partie gestaltete sich früh sehr zackig, beide Teams waren mutig und versuchten von Beginn an viel. Khéphren Thuram brachte sich mithilfe von Randal Kolo Muani und Weston McKennie in Schussposition, allerdings fehlte ein wenig Genauigkeit, weshalb der Ball knapp über den Querbalken rauschte (8.). Über Timothy Weah schoben die Hausherren munter an, dem aufgerückten und schnellen Verteidiger gelang jedoch kein sauberer Schuss aus spitzem Winkel (19.).
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)
In der 27. Minute kam es zu einer brisanten Szene im Strafraum der Bianconeri: Nachdem Ademola Lookman möglicherweise mit dem Arm am Ball war, folgte das Zuspiel in die Strafraummitte. Dort schubste Berat Djimsiti seinen Gegenspieler McKennie etwas weg, brachte die Kugel rüber – und diese flog an den Arm des Ex-Schalkers. Der VAR prüfte die Szene und entschied, dass McKennies Hand zu weit oben war. Den fälligen Elfmeter führte Mateo Retegui aus – der italienische Nationalspieler verwandelte vom Punkt zuverlässig zum 1:0 für Atalanta (29.). Eine passende Antwort fiel Juventus vor der Pause nicht mehr ein, weshalb es vorerst bei diesem Ergebnis blieb.
Gleich nach dem Wiederanpfiff schraubten die Bergamaschi weiter an ihrer Führung: Direkt zu Beginn des zweiten Abschnitts spielte Lloyd Kelly einen fahrlässigen Eröffnungspass, aus dem ein sauberer Angriff der Gäste aus Bergamo resulierte, an dessen Ende Marten de Roon aus zirka zehn Metern wuchtig rechts oben in den Winkel schoss (46.). Die Gastgeber ließen weiterhin die nötige Kreativität vermissen – auch nach einer Stunde liefen sie weiterhin einem 0:2-Rückstand hinterher (60.).
Atalanta hingegen zeigte sich trotz der Zwei-Tore-Führung äußerst aktiv und spielfreudig. Sead Kolasinac arbeitete sich mit schnellen Pässen zusammen mit Davide Zappacosta äußerst stark bis an die linke Grundlinie voran, ehe der Defensivakteur blind mit der Hacke nach hinten passte. Dort tauchte im richtigen Moment wieder Zappacosta auf und schloss aus spitzem Winkel eiskalt an Juve-Keeper Michele Di Gregorio vorbei zum 3:0 ab (66.). Auch danach ließ La Dea nicht locker, sondern lief unermüdlich weiter an und setzte Juventus unter stetigen Druck.
Der Einsatz zahlte sich aus: Bei einem Querpass rutschte der kurz zuvor ins Spiel gekommene Dušan Vlahović weg und eröffnete so die Bahn für einen Atalanta-Konter. Dieser gipfelte darin, dass Lookman aus etwa 17 Metern zielte – unhaltbar abgefälscht landete das Spielgerät links im Netz von Di Gregorio (77.). Da die Hausherren dem nichts entgegenzusetzen hatten und Atalanta keine weiteren Tore mehr erzielte, blieb es schlussendlich beim 4:0 für die Gasperini-Elf.
Juventus: Di Gregorio – Weah (54. Alberto), Gatti (54. Kalulu), Kelly, Cambiaso – Thuram, Locatelli, Yildiz, McKennie, González (53. Mbangula) – Kolo Muani (75. Vlahović)
Atalanta: Carnesecchi – Djimsiti, Hien, Kolasinac (84. Toloi) – Bellanova, de Roon, Ederson (80. Pašalić), Zappacosta – Cuadrado, Retegui (61. De Ketelaere), Lookman (80. Samardžić)
Tore: 0:1 Retegui (29.), 0:2 de Roon (46.), 0:3 Zappacosta (66.), 0:4 Lookman (77.)
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)