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·18 août 2025

Ich mache mir Sorgen um den HSV!

Image de l'article :Ich mache mir Sorgen um den HSV!

Seit der HSV aufgestiegen ist, erhöht sich das auf Google ohnehin hohe Suchvolumen der Wortkombi „HSV“und „Blamage“ kontinuierlich. In der Vorbereitung reihte sich Niederlage an Niederlage – der deutsche Traditionsgedemütigte verlor fünf von sechs Testspielen. Ich frage mich: Geht etwa wieder alles von vorne los?

Chronisch optimistische HSV-Fans würden jetzt sagen: Das spricht wenigstens für eine gewisse Verlässlichkeit. Am Samstag gewann der HSV zwar seinen Erstrundenauftritt im DFB-Pokal mit 2:1, geriet dabei aber an den Rand einer Niederlage und musste durch die Verlängerung.


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Und zwar – festhalten – gegen PIRMASENS im Sportpark Husterhöhe. Pirmasens ist Siebter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und damit der Tretroller unter den Sportwagen. Blamage trotz Sieg also.

Um es mal mit Uwe Seeler, Gott hab ihn selig, auszudrücken: Ich mache mir Sorgen um den HSV.

Am Sonntag feiert der Dino seinen ersten Erstliga-Auftritt seit 2018. Damals wurden WMs noch in Russland (!) ausgespielt, so lange ist das her. Doch die Rothosen scheinen auf den Neustart, auf den wir alle lange gewartet haben, so gut vorbereitet zu sein wie ein Sternekoch, der seine Einkaufstüte bei Edeka vergessen hat.

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Das ist nicht meine private Meinung. Egal, wen ich in Hamburg zurzeit auf den Klub anspreche, ich ernte überall Kopfschütteln. Die Stimmung ist selbst für HSV-Verhältnisse gedrückt. Die Analysen erstrecken sich von „Kader zusammengewürfelt“ bis „Kader extrem zusammengewürfelt“. So richtig zufrieden sind mit der Transferarbeit von Sportvorstand Stefan Kuntz und Trainer Merlin Polzin höchstens die anderen 17 Bundesligisten.

Und natürlich trägt auch die Transferblamage des Sommers ein blau-weiß-schwarzes Trikot: Der Verkauf von Ransford Königsdörffer zum Erstliga-Topklub Nizza scheiterte Last Minute im Untersuchungszimmer eines kopfschüttelnden französischen Arztes. Statt sechs Millionen Euro gab’s ein Rückflugticket für Stürmer Königsdörffer.

Machen wir uns nichts vor: Wenn Vorzeichen in die Bundesligatabelle einfließen würden, wäre der HSV bereits mitten im Abstiegskampf.

Ich befürchte, dass das einzig Positive, was man in nächster Zeit über den Europapokalsieger von 1977 und 1983 zu sehen bekommt, kein Livematerial ist: Am Freitag startet nämlich im ZDF die sechsteilige Doku „Always Hamburg – Hoffnung. Schmerz. Verbundenheit“ der Produktionsfirma OMR Frames.

Der Titel ist perfekt gewählt, Begriffe wie „Jubel“, „Siege“ oder „Triumphe“ fehlen aus gutem Grund: Es gab sowas in den letzten Jahren kaum. Nur am Ende, und darauf kommt’s ja an, steigt der HSV auf  – sorry für den Spoiler.

Um mich gegen einen womöglichen Traumstart des HSV abzusichern, sei noch erwähnt: Die Geschichte der Bundesliga hat uns gelehrt, dass eine schwache Vorbereitung nicht zwingend einen schwachen Liga-Auftakt nach sich zieht – und umgekehrt. Vielleicht gewinnt der HSV ja sein Auftaktspiel auswärts – unwahrscheinlich ist das nicht, Gegner ist nur Borussia Mönchengladbach.

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