Huwer erklärt: Hier ist der HSV „die Nummer 1 in Deutschland“ | OneFootball

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·2 juillet 2025

Huwer erklärt: Hier ist der HSV „die Nummer 1 in Deutschland“

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Finanzvorstand Eric Huwer ist beim HSV so etwas wie der Mann der Stunde. Auf der Mitgliederversammlung hatte er kürzlich verkündet, dass der Verein schuldenfrei sei.

Lange galt der Hamburger SV als der vielleicht größte finanzielle Problemfall im deutschen Fußball. Zwischen 2010 und 2021 türmten sich über 80 Millionen Euro an Verlusten auf. Heute, nur wenige Jahre später, ist der Nord-Klub schuldenfrei. Ein Erfolg, der untrennbar mit einem Namen verbunden ist: Eric Huwer.


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Der 41-jährige Finanzvorstand hat es geschafft, den Verein nicht nur zu stabilisieren, sondern vor allem nachhaltig aufzustellen. „Der HSV hatte nie ein Einnahmeproblem, wir haben an der Wirksamkeit der Umsätze gearbeitet“, erklärt Huwer gegenüber der Sport Bild.

Die aktuellen Erlöse resultieren dabei nur bedingt aus Spielerverkäufen oder TV-Geldern, sondern viel eher aus den Bereichen Ticketing, Sponsoring, Merchandising und Hospitality. Der HSV hat es – auch in der 2. Bundesliga – geschafft, für einen immensen Hype zu sorgen.

Das Volksparkstadion ist nahezu immer ausverkauft und insbesondere der Absatz von Trikots, Shirts und Co. läuft herausragend. „Bei der Rentabilität unserer Fan-Artikel sind wir Nummer 1 in Deutschland“, verkündet Huwer. Die Rothosen nahmen zuletzt rund 20 Millionen Euro ein und erreichten damit ihr Ziel, das eigentlich erst für 2027 angesetzt war, vorzeitig.

HSV befindet sich „vor der Welle“

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten wurden komplett abgetragen, was den HSV nicht nur unabhängig, sondern auch zinsfrei macht. Und auch das Stadion hat sich unabhängig von der ohnehin schon immer herausragenden Stimmung auf den Rängen zu einem Wirtschaftsmotor entwickelt: Volle VIP-Bereiche und Konzerte wie von Ed Sheeran in diesem Sommer bringen zusätzliche Millionen!

Huwers strategisches Denken, sein Fokus auf Nachhaltigkeit sowie seine klare Trennung von sportlichem Tagesgeschäft und finanzieller Planung machen ihn zum heimlichen Helden der finanziellen Gesundung. Unter seiner Führung modernisiert der ehemalige Bundesliga-Dino auch das Catering für bis zu 20 Millionen Euro und hofft mit einer Genossenschaft auf neue Kapitalzuflüsse. „Nach Jahren des Reagierens sind wir jetzt vor der Welle und können agieren“, so Huwer.

Dass diese vielversprechende Ausgangslage alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist, weiß der gebürtige Saarländer aus eigener Erfahrung. „Rund um das Jahr 2015 lag die schwerste Zeit. Es ging nur um kurzfristig verfügbares Cash. Die Lizenz hat gewackelt, 2015 wurden die Unterlagen verspätet eingereicht und es gab eine Strafzahlung an die DFL. Wir haben in den Verträgen bei den Zahlungszielen um jede Woche gekämpft“, berichtet er und stellt klar: „Das war entwürdigend für den HSV.“

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