Nur die Raute
·20 mai 2025
HSV-Party sprengt jede Vorstellungskraft: „Das Wort ‚Danke‘ fühlt sich zu klein an“

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·20 mai 2025
Die Stadt Hamburg hat mit den Mannschaften des HSV eine emotionale Aufstiegsparty gefeiert. Mannschaft und Trainer zeigten sich tief berührt.
Der HSV ist wieder da – und ganz Hamburg feiert mit! Zwar verpassten die Rothosen am Sonntag durch ein 2:3 in Fürth den Zweitliga-Meistertitel, doch die Aufstiegsparty am Montag entschädigte die leidgeplagten Anhänger für alles. Rund 100.000 Fans säumten den Rathausmarkt und die Binnenalster, nachdem Bürgermeister Peter Tschentscher die Männer und Frauen des ehemaligen Bundesliga-Dinos um 17:00 Uhr im großen Festsaal des Rathauses empfangen hatte.
Foto: Getty Images
Besonders emotional war dieser Moment für Aufstiegstrainer Merlin Polzin. Der gebürtige Hamburger hielt im politischen Zentrum seiner Heimatstadt eine bewegende Rede. „Das Wort ‚Danke‘ fühlt sich in diesem Moment viel zu klein an. Es ist einfacher, vor 60.000 Menschen ein Spiel zu coachen als dieser Moment hier“, gab der 34-Jährige ergriffen zu.
Gleichzeitig richtete er den Blick bereits nach vorn: „Die Bundesliga wird einen anderen HSV erleben, als den, den sie vor sieben Jahren verabschiedet hat: mit maximalem Anspruch, der nötigen Demut, dem Respekt vor der Aufgabe und dennoch immer mit Mut und einem realistischen Blick.“
Auch Jonas Meffert zeigte sich schon nach dem ersten Teil der Aufstiegsparty tief bewegt: „Als wir aus dem Festsaal kamen und die Menschenmassen sahen, wurde ich sehr nervös. Das zeigt, was dieser Verein für die Stadt bedeutet.“
Gegen 18:30 Uhr traten die HSV-Profis dann aus dem Rathaus hinaus und befanden sich so direkt vor den feiernden Massen. Kapitän Sebastian Schonlau rief prompt den Fangesang „Nie mehr 2. Liga“ aus. Und Torwart-Routinier Tom Mickel verkündete die Namen der Aufstiegshelden einzeln über das Mikrofon.
Der anschließende Höhepunkt: Ein Korso rund um die Binnenalster auf Eventtrucks – eine einmalige Party, die den emotionalen Schonlau sichtlich überwältigte: „Wir waren auf einiges vorbereitet. Aber das übersteigt jede Vorstellungskraft.“
Der HSV ist also endgültig zurück – und die Stadt Hamburg in einem schwarz-weiß-blauen Fußballrausch.