HSV-Kulttorwart Mickel beendet Karriere: "Tür für ihn immer offen" | OneFootball

Beim Hamburger SV beendet Tom Mickel seine Karriere verletzungsbedingt. Der 36-jährige Torhüter erarbeitete sich in den vergangenen Jahren einen Status als Kultspieler an der Elbe.

"Hat Teamgeist, Fleiß und Energie verkörpert"

Tom Mickel wechselte bereits im Sommer 2009 von der Zweitvertretung von Energie Cottbus in die Reservemannschaft vom Hamburger SV. Zwei Jahre später stieg er in das Torwarttrio der Profis auf, wo er bis zuletzt als Rückhalt bereitstand. Nur von Januar 2013 bis Juli 2015 war Mickel bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag, ansonsten blieb er über Jahre hinweg der Ersatzmann der HSV-Torhüter. Diese Bereitschaft und der Fleiß, mit dem der 36-Jährige seinen Job erfüllte, machten Mickel zum Kultkeeper an der Elbe - obwohl er nur sechs Pflichtspiele in seiner ganzen Karriere für die HSV-Profis machte.

"Der Aufstieg und die Feierlichkeiten sind das verdiente Ende für Toms aktive Karriere. Kaum ein Profi hat in all den Jahren in jeder Trainingseinheit und neben dem Platz Teamgeist, Fleiß und Energie so verkörpert wie Tom", lobt Sportdirektor Claus Costa den 36-Jährigen für seinen Einsatz. Aber: Mickel muss auch verletzungsbedingt kürzertreten. "Leider zwingen ihn auch seine Schulterprobleme zum Aufhören. Tom war immer ein wichtiger Bestandteil unseres Teams, daher steht die Tür beim HSV für ihn immer offen", so Costa.

"Der verdiente Lohn dieser langen Reise"

Mickel kann auf 13 Profi-Jahre beim Hamburger SV zurückblicken. "Aufgrund meiner anhaltenden Schulterprobleme bin ich leider nicht mehr in der Lage, noch eine weitere Saison im Profifußball zu spielen. Das tut weh, doch zugleich blicke ich mit großer Dankbarkeit auf eine hochemotionale Reise mit der Raute auf der Brust zurück", verabschiedet sich der 36-Jährige nun. "Vor allem die Momente nach dem Ulm-Spiel sowie die Aufstiegsfeier am Rathausmarkt gemeinsam mit den Fans werden besonders in Erinnerung bleiben. All die Menschen mit einem Lächeln zu sehen, war der verdiente Lohn dieser langen Reise. Das wird uns für immer verbinden."