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·2 août 2025
Herthas Fehlstart: Die Aufstiegssorgen wachsen

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Hertha BSC bleibt seinem Ruf als anfälliger Saisonstarter weiter treu: Die Berliner unterlagen laut B.Z. Berlin zum fünften Mal in Folge zum Auftakt – diesmal bei Schalke 04 mit 1:2. Dabei endete nicht nur das Spiel enttäuschend, sondern auch mit einer weiteren Verletzungssorge: Innenverteidiger Marton Dardai musste angeschlagen ausgewechselt werden, nachdem in Gelsenkirchen bereits John Brooks (Faserriss in der Wade) und Pascal Klemens (Sprunggelenks-OP) im Aufgebot gefehlt hatten.
Trainer Stefan Leitl zeigte sich nach dem Spiel ratlos über den blassen Auftritt seiner Mannschaft. „Es ist schwer zu verstehen. Wir wussten, was kommt. Und dann spielen wir so eine erste Halbzeit“, sagte Leitl nach dem Abpfiff. Auch Kapitän Fabian Reese sprach von einem „Warnschuss“, den sich das Team nach den großen Tönen vor Saisonbeginn zu Herzen nehmen müsse. Reese und Neuzugang Dawid Kownacki, die gemeinsam für offensive Akzente sorgen sollten, fanden gegen die körperlich präsenten Schalker kaum ins Spiel.
Vor allem die maue erste Hälfte war nicht das, was der selbst ernannte Aufstiegskandidat sich erhofft hatte. Laut B.Z. Berlin war von der erhofften Aufbruchsstimmung kaum etwas zu spüren; zu mutlos und uninspiriert präsentierte sich das Team bei seinem ersten Auftritt. „Wir haben Fußball gespielt, den wir die letzten sechs Wochen nicht gespielt haben. Es war kein gutes Spiel von uns“, gestand Reese im Gespräch mit „Sat.1“. Nach der fünften Auftaktpleite in Serie steht Hertha damit früh unter Druck.
Trotz des Dämpfers vor 62.083 Zuschauern in der ausverkauften Schalker Arena bleibt der Ton im Klub jedoch vorerst kämpferisch. Leitl gab sich optimistisch: „Wir haben ja nicht gesagt, dass wir alle 34 Spiele gewinnen.“ Reese ergänzte: „Wenn man sich unseren Kader ansieht, wäre es nicht ehrlich zu sagen, dass wir kein Favorit sind.“ Abwehrchef Weber kündigte eine „intensive Analyse“ der Partie an, der Fokus liege nun bereits auf dem kommenden Heimspiel gegen den KSC. Hier soll nun das eigentliche Signal in Richtung Konkurrenz gesendet werden.
Hertha muss sich allerdings nicht nur sportlich neu sortieren: Die frühen Ausfälle in der Defensive und die weiterhin überschaubare Form der Offensivkräfte stellen Leitl bereits zu Beginn vor anspruchsvolle Aufgaben. Das Ziel bleibt dennoch klar – der Wiederaufstieg soll am Ende dieser Saison gelingen. Ein Fehlstart wie in Gelsenkirchen macht diesen Anspruch aber eindeutig schwerer greifbar.
Quellen: B.Z. Berlin
Photo by Lars Baron/Getty Images