Hertha lange Zeit ohne Ex-S04-Profi Seguin | OneFootball

Die Giftpfeile flogen hin und her. Vor dem Duell des FC Schalke 04 und Hertha BSC zum Auftakt der neuen Zweitliga-Saison stand Paul Seguin im Mittelpunkt. Die Begegnung mit seinem früheren Arbeitgeber verpasste der 30 Jahre alte Neu-Berliner allerdings aufgrund einer Verletzung. Doch der Mittelfeldspieler wird dem Hauptstadt-Klub noch länger fehlen.

Eine Wadenverletzung setzt Seguin außer Gefecht. Der gebürtige Magdeburger habe sich „in den letzten zwei Jahren für seinen damaligen Arbeitgeber in der Form geopfert“, monierte Hertha-Coach Stefan Leitl vor der 1:2-Niederlage auf Schalke. „Das sehen wir jetzt als Produkt mit seiner Verletzung“, ergänzte der 47-Jährige. Indirekt kritisierte er damit Schalke 04. Die Verantwortlichen des Ligarivalen seien demnach nicht umsichtig genug mit der Gesundheit des Spielers umgegangen.

Für 400.000 Euro war Seguin vor Beginn der neuen Spielzeit von Gelsenkirchen nach Berlin gewechselt. Sollte der „Alten Dame“ die Rückkehr in die Bundesliga gelingen, würden weitere 300.000 Euro in die Vereinskasse der Knappen fließen. Auf Schalke soll dem Mittelfeldakteur die Plantarfaszie (Sehnenplatte an der Fußsohle) große Probleme bereitet und stark geschmerzt haben. Seine Blessur an der Wade, die ihn nun zu einer längeren Auszeit zwingt, stünde damit in Zusammenhang, heißt es.

„Ein sehr wichtiger Spieler“

Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge müssen die Berliner wohl bis September auf ihren designierten Anführer in der Mittelfeldzentrale verzichten. Demnach könnte Seguin erstmals am 13. September in der Auswärtspartie gegen Hannover 96 für seinen neuen Verein auf dem Platz stehen. Dagegen verpasst er die Zweitligaspiele gegen den Karlsruher SC, Darmstadt 98 und die SV Elversberg sowie die erste DFB-Pokalrunde gegen Preußen Münster.

„Wir tun jetzt alles, dass er schnellstmöglich fit wird. Und ich hoffe, dass es bald sein wird. So wie es jetzt ist, kann Paul leider nicht spielen. Das ist sehr schade, weil er in unseren Planungen ein sehr wichtiger Spieler ist“, zeigte sich Leitl enttäuscht.