Hertha-Defensive rechtzeitig vor Schalke-Start gerettet | OneFootball

Hertha BSC kann vor dem Zweitliga-Auftakt bei Schalke 04 zumindest im Defensivbereich durchatmen: Sowohl Niklas Kolbe als auch Michal Karbownik stehen nach leichten Blessuren wieder zur Verfügung, wie Bild und B.Z. Berlin berichten. Für Trainer Stefan Leitl eine wichtige Entwarnung, nachdem die Vorbereitung immer wieder von personellen Ausfällen in der Abwehr begleitet war.

Kolbe zog sich in Herthas erstem Testspiel in Schottland um die 70. Minute offenbar muskuläre Probleme im Oberschenkel zu. Eine Untersuchung gab jedoch schnell Entwarnung. Bereits am Montag absolvierte der Innenverteidiger wieder das volle Training am Schenckendorffplatz. Auch bei Karbownik, der im zweiten Test als linker Außenbahnspieler vorsichtshalber in der 71. Minute ausgewechselt wurde, handelte es sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme. Der Pole trainierte ebenso regulär mit.

Diese Rückmeldungen sind für Leitl mit Blick auf die ohnehin angespannte Abwehrsituation besonders wertvoll. Schließlich fallen zum Saisonstart neben dem gesperrten Linus Gechter auch John Brooks (Wadenverletzung) und Pascal Klemens (Sprunggelenks-OP) aus. Weitere langfristige Personallücken drohten somit nicht.

Für Hertha bedeutet die Entwarnung bei Kolbe und Karbownik, dass die Sorgenfalten in der Defensive zumindest nicht tiefer werden. Gerade gegen ein offensivstarkes Schalke Team wäre ein zusätzlicher Ausfall kaum aufzufangen gewesen.

Trotz dieser personellen Klarheit bleibt die Kadersituation vor dem Start angespannt, nicht zuletzt wegen der schon länger bekannten Ausfälle in der Innenverteidigung. Leitl muss die Belastung im Defensivverbund weiterhin klug steuern und setzt dafür auch auf die schnelle Rückkehr der bisherigen Wackelkandidaten.

Das erste Saisonspiel am Freitagabend auf Schalke gilt für Hertha als Richtwert in einer anspruchsvollen Zweitligasaison. Die Berliner können dabei zumindest auf eine weitgehend genesene Abwehrreihe bauen, was nach der Vorbereitung alles andere als selbstverständlich war.

Quellen: Bild, B.Z. Berlin.

Photo by Maja Hitij/Getty Images