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·29 août 2024

Hat 1860 einen Plan B in der Schublade? Diese Namen könnten bald aufploppen

Image de l'article :Hat 1860 einen Plan B in der Schublade? Diese Namen könnten bald aufploppen

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTOS)

Nein, eine Trainerdiskussion gibt es für Dr. Christian Werner bei 1860 München nicht. "Wir brauchen keine demonstrativen Gesten, sondern konzentrieren uns gemeinsam darauf, die Mannschaft zu stärken", sagte der Gorenzel-Nachfolger vor dem Oberbayern-Derby in Ingolstadt (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) gegenüber der "tz": "Ich möchte, dass wir weniger darüber reden, sondern lieber die nötigen Ergebnisse liefern. Argirios Giannikis hat letzte Saison unter schwierigen Voraussetzungen die Klasse gehalten und gezeigt, dass er beim TSV 1860 München erfolgreich arbeiten kann." Und genau das ist eine Interpretations-Geschichte: Von den letzten 14 Spielen in der Dritten Liga hat der Löwe saisonübergreifend nur zwei (!) gewonnen. Das sind die nackten und unverfälschten Zahlen.


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Sollte auch bei den Schanzern nicht gepunktet werden, wird die sportliche Kommandobrücke, die leicht überfordert mit der Situation wirkt, ein massives Problem bekommen. Sie steht nicht nur für die sportlichen Ergebnisse, sondern auch für die Zusammenstellung des Kaders - dass ein Umbruch Zeit benötigt, ist normal. Jedoch betrifft das fast jeden Verein in der Dritten Liga. Viktoria Köln, das zuletzt mit 3:1 im Grünwalder Stadion gewann, musste zehn Neuzugänge in den Kader integrieren - genau so viele wie 1860.

Für die Trainerdiskussion sorgen die Löwen selbst - die Frage ist: Was passiert, wenn Giannikis am Wochenende nicht liefert? Hat 1860 einen Plan B in der Schublade? Der Löwe geht danach in eine Länderspielpause: Entweder schafft der Deutsch-Grieche beim Derby in Ingolstadt den Turnaround oder Werner wird entgegen seiner Ankündigungen aktiv werden müssen, um weiteren Schaden von 1860 abzuwenden.

Die Frage ist: Welcher Trainer könnte 1860 sofort helfen und steht vor allem zur Verfügung? Bekannt ist, dass die Löwen unter den aktuellen politischen Voraussetzungen - zumindest Stand jetzt - das Budget ausgereizt haben. Entweder muss der Etat erhöht werden (dazu bräuchte es die HAM-Seite) oder Werner muss theoretisch Personal verkaufen. Es gibt verschiedene Konstellationen, die in den Gedankengängen an der Grünwalder Straße 114 eine Rolle spielen könnten. Grundvoraussetzung ist eine Einigung zwischen den beiden Gesellschaftern:

Die große Lösung: Felix Magath mit Team. Der 71-jährige, zuletzt Last-Minute-Retter von Hertha BSC Berlin, wohnt nicht nur einen Steinwurf von der Grünwalder Straße 114 entfernt, sondern beschäftigt sich und beobachtet den Löwen schon länger aus der Distanz. Wie dieblaue24 weiß, gab es auch - mit beiden Seiten - schon einmal in der Vergangenheit Gespräche. Nur hatte man letztlich nie den Mut, es durchzuziehen. Magath ist ein Fan, mit einem Team mit Lokalkolorit, zu arbeiten. Der Rosenheimer Tobias Schweinsteiger (zuletzt VfL Osnabrück) könnte als Trainer fungieren, 1860-Idole wie Benny Lauth und Michael Hofmann ebenso mit eingebunden werden. Die sportliche Ausrichtung wäre nicht mehr mit KI unterstützt, sondern mit der enormen Erfahrung von Magath, der - wie einst Adalbert Wetzel oder Karl-Heinz Wildmoser (die beiden erfolgreichsten Epochen des TSV 1860) - agieren würde. Selbstdarsteller, Querulanten, machtbesessene Spielchen und Querschüsse wären Geschichte. Der mehrfache Meistermacher Magath würde als Head of Sports kommen - ihm liegt als sechsfacher Familienvater vor allem die brachliegende Nachwuchsarbeit am Herzen. Der frühere Nationalspieler und Europameister von 1980 hat ein unglaubliches Wissen im Fußball. Mit Magath hätte 1860 endlich wieder einen, der die Türen zu Politik und zur Wirtschaft öffnen könnte.

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Die Retro-Option: Michael Köllner wird aktuell noch vom Drittliga-Rivalen FC Ingolstadt bezahlt, ist aber seit einigen Monaten freigestellt. Der 54-jährige Oberpfälzer hat die beste Bilanz aller Drittliga-Trainer des TSV 1860 - 1,70 Punkte im Schnitt. Was er allen anderen Übungsleitern zudem voraus hat: Er weiß durch seine Jahre an der Grünwalder Straße 114 ganz genau, wie der Löwe tickt. Allerdings müssten die Sechziger bei ihm mit Sicherheit große Überzeugungsarbeit leisten, allen voran die e.V.-Seite, die ihn nach einem 1:2 im Januar 2023 gegen Dynamo Dresden in aussichtsreicher Position zu den Aufstiegsplätzen über die Klinge springen lassen hat. Ein weiterer Vorteil für eine Rückholaktion ist, dass Köllner beim großen Teil der Fans äußerst beliebt ist.

Die Drittliga-Kenner: Rüdiger Rehm und Patrick Glöckner saßen im Großaspacher Stadion, als der Löwe kürzlich mit 1:3 beim VfB Stuttgart II verlor. Ein Zufall? Beide Trainer sind auf dem Markt - genauso wie Dirk Schuster, Michael Schiele, Markus Kauczinski, Alois Schwartz, Tomas Oral, Jens Härtel, Andre Schubert, Boris Schommers und Torsten Ziegner.

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Denkbare Variante mit einem Ex: Bernhard Trares, Jens Keller, Marco Kurz und Stefan Reisinger sind auf dem Markt. Jeder Einzelne bräuchte vermutlich keine große Eingewöhnungszeit, insbesondere Trares, Keller und Kurz kennen 1860 auch aus erfolgreichen Zeiten. Reisinger, der nach dem Köllner-Aus sogar kurzzeitig Thema als Nachfolger war, kennt noch Teile der Mannschaft. Und was ist mit Daniel Bierofka? Er arbeitet beim BFV und soll mit dieser Rolle zufrieden sein.

Die Billiglösung: U21-Trainer Felix Hirschnagl arbeitet seit vielen Jahren im Jugendbereich des TSV 1860, besitzt aber nicht die notwendige Pro-Lizenz des DFB - bei den Löwen verfügt im Falle des Giannikis-Aus nur Manfred Paula über die nötige Lizenz. Ob den Sechzigern ein Modell wie bei der SpVgg Unterhaching mit Marc Unterberger vorschwebt? Die ersten Tage wären als Interimscoach noch kostenfrei, aber dann müsste 1860 bei einer theoretischen Hirschnagl-Beförderung Strafzahlungen an den DFB einplanen.

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