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·11 juin 2025

"Haben Großes vor": Enochs legt los und verrät Transfer

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Joe Enochs ist zurück an der Breme Brücke und übernimmt beim VfL Osnabrück die neu geschaffene Position des Direktors Fußball. Bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz am Mittwoch sprach er über sein Aufgabenprofil, die Trainersuche – und verriet einen Transfer.

Enochs erklärt Trainerkarriere für beendet

Es fühle sich "wie zuhause" an, sagte Enochs über seine Rückkehr. "Es passt wie die Faust aufs Auge, das ist eine coole und spannende Aufgabe." Die siebeneinhalb Jahre, in denen er fort war, hätten ihm gut getan und neue Perspektiven geöffnet. Diese will er nun bei seinem "Herzensverein", für den er bereits zwischen 1996 und 2017 tätig war, einbringen. Konkret soll eine mittel- und langfristige Zukunftsstrategie entwickelt werden. "Wir haben Großes vor", kündigte Enochs an und meinte damit nicht nur sportliche Themen, sondern auch den geplanten Stadionumbau in den nächsten Jahren. Eine Rückkehr auf den Trainerposten schloss der 53-Jährige indes aus: "Nochmal freigestellt zu werden, hätte ich nicht verkraftet." Auch generell erklärte Enochs seine Karriere als Trainer für beendet. Trotzdem werde er in seiner neuen Rolle nah dran sein an der Mannschaft. "Ich werde dem Trainer aber nicht in seine Arbeit reinreden", kündigte Osnabrücks Rekordspieler an. Stattdessen werde er dem Trainer den Rücken freihalten.


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Zunächst muss der neue Übungsleiter aber erstmal gefunden werden. Erste Gespräche seien laut Geschäftsführer Michael Welling bereits geführt, auch Enochs war seit dem 1. Juni darin bereits eingebunden. In den nächsten Tagen sollen die Gespräche intensiviert werden, wenngleich Enochs davon sprach, sich Zeit lassen zu wollen, um die richtige Entscheidung zu treffen. "Wir müssen uns fragen: Was ist unsere Identität? Was für einen Fußball wollen wir sehen?" In Regensburg sei die Spielphilosophie gar im Arbeitsvertrag festgehalten worden, berichtete Enochs. Viel Zeit bleibt allerdings nicht, schließlich stehen schon nächste Woche Freitag die ersten medizinischen Tests an. Bis dahin soll der neue Coach gefunden sein. Als Topfavorit gilt Markus Kauczinski.

Ein Jacobsen kommt

Neben der Trainersuche wird Enochs auch die Kaderplanung weiter forcieren. Auch in Regensburg und Zwickau war er darin bereits eingebunden. Der momentan 31 Spieler umfassende Kader sei zu groß, entsprechend wird es noch Abgänge geben. Unter anderem sollen die fünf U19-Talente, die mit Profiverträgen ausgestattet wurden, verliehen werden. Ba-muaka Simakala soll dagegen eine neue Chance bekommen. Gleichzeitig soll der Kader weiter verstärkt werden. Und diesbezüglich hat der VfL offenbar bereits einen weiteren Neuzugang unter Dach und Fach gebracht, ohne diesen jedoch zu verkünden. So sprach Enochs davon, dass die Sechs künftig mit Tesche und Jacobsen besetzt sein werde. Den Vornamen nannte der 53-Jährige zwar nicht, es dürfte sich aber um Bjarke Jacobsen vom SV Wehen Wiesbaden handeln. Der 31-Jährige ist bei den Hessen nach vier Jahren im Verein bereits verabschiedet worden und damit ablösefrei.

Ob Enochs seinen neuen Job beim VfL auch angetreten wäre, wenn der Trainer noch Marco Antwerpen heißen würde, blieb indes offen. Jahn-Sportchef Achim Beierlorzer habe ihm in Regensburg gesagt, dass zwischen Trainer und Sportlicher Leiter kein Blatt passen dürfe. "Ich weiß nicht, ob das bei Marco so gewesen wäre." Schließlich waren beide in der Vergangenheit häufiger verbal und sogar körperlich aneinandergeraten. Doch dieses Thema ist nun vom Tisch, viel Zeit darüber nachzudenken hat Enochs ohnehin nicht. Schließlich warten arbeitsreiche Tage auf den 53-Jährigen.

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