Glöckner fordert auch in Wiesbaden „Galligkeit“ & „Leichtigkeit“. | OneFootball

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TSV 1860 München

·10 mars 2025

Glöckner fordert auch in Wiesbaden „Galligkeit“ & „Leichtigkeit“.

Image de l'article :Glöckner fordert auch in Wiesbaden „Galligkeit“ & „Leichtigkeit“.

Die Löwen starteten mit einem Sieg in die Englische Woche. Nun wollen sie im Auswärtsspiel am Mittwoch, 12. März 2025, beim SV Wehen Wiesbaden nachlegen. Anpfiff in der BRITA-Arena ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


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„Nach so einem Sieg, der absolut verdient war, ist die Stimmung positiv“, erklärte Löwen-Chefcoach Patrick Glöckner mit Blick auf den 1:0-Erfog tags zuvor gegen Borussia Dortmund II. Das mache vieles leichter, zumal die Zeit bis zum Wiesbaden-Spiel recht kurz bemessen sei. Bereits am Dienstag geht es per Bus in die hessische Landeshauptstadt. „Wir müssen jetzt schauen, wie wir die Spieler körperlich aufbauen.“ Den Gegner sieht der 48-Jährige klar im Vorteil. „Wehen Wiesbaden hat zwei Tage mehr Pause und sie spielen zu Hause. Ich will nicht nach Ausreden suchen, aber das ist schon ein Unterschied in einer Englischen Woche.“

Auch deshalb überlegt Glöckner, ob er rotiert, zumal drei Tage später schon das Heimspiel gegen Unterhaching auf dem Programm steht. „Die eine oder andere Position werden wir auffrischen“, kündigt er an. Dass er sich auf seine Bank verlassen kann, habe das Spiel gegen den BVB gezeigt. „Die Einwechselspieler haben Energie und Genauigkeit reingebracht. Es war wichtig, dass die Jungs auf den Punkt da waren.“ So hätte sich zum Beispiel David Philipp zwei Großchancen erspielt. Ohnehin lobte der Löwen-Trainer seinen Kader. „Von der Nummer eins bis zur Nummer 20 waren alle da, jeder gönnt dem anderen. Das ist wichtig im Abstiegskampf.“ Dabei schloss Glöckner ausdrücklich auch die Spieler ein, die nicht den Sprung in den Spieltagskader geschafft haben oder verletzt sind.

Für den Löwen-Trainer ist das Spiel in Wiesbaden das nächste Endspiel, „der nächste Charaktertest, den wir überstehen wollen.“ Wie gegen Dortmund fordert er von seinem Team „offensiven Fußball mit einem Bollwerk in der Defensive. Wir wollen die Galligkeit und Leichtigkeit in unserem Spiel beibehalten.“

Kurz vor der Löwenrunde am Montag teilte der Klub zudem mit, dass sich die Verträge von Max Reinthaler und Sean Dulic automatisch über die Saison hinaus verlängert haben. „Das freut uns für beide“, erklärte Glöckner. Besonders beim 19-jährigen Dulic, der ein Talent aus dem eigenen Stall sei. „Er steht zu Recht in der Elf des Tages und kann sich bei uns noch weiterentwickeln.“ Sowohl bei Magenta als auch beim kicker konnte sich der Innenverteidiger am 27. Spieltag unter den besten Elf platzieren.

Nicht nur wegen der kurzen Vorbereitungszeit rechnet Glöckner mit einer schweren Aufgabe in Wiesbaden. „Es ist für sie die letzte Chance, nochmals oben anzugreifen“, findet er. „Deswegen erwarte ich, dass sie mit den Messern zwischen den Zähnen kommen werden.“ Zu was das Team fähig ist, hat es am letzten Freitag in Osnabrück gezeigt, als es beim 1:0-Erfolg alle drei Punkte von der Bremer Brücke entführte. Dabei war der VfL unter Trainer Marco Antwerpen bis dahin in sechs Spielen noch unbesiegt gewesen (5 Siege, 1 Remis).

Sowohl die „offensive Wucht“ mit Fatih Kaya und Thijmen Goppel nötige Respekt ab als auch die Erfahrung in der Defensive mit Sascha Mockenhaupt und Florian Carstens, den Glöckner aus seiner Zeit beim FC St. Pauli noch kennt. „Wenn wir den Einsatz und die Leidenschaft wie zuletzt auf den Platz bringen, dann haben wir die Möglichkeit, einen solchen Gegner zu schlagen“, sieht er seine Mannschaft nicht chancenlos.

Apropos Einsatz und Leidenschaft: In diesem Bereich kann Winterzugang Anderson Lucoqui als Vorbild gelten. Trotz eines Knorpelschadens stellt sich der Linksverteidiger in den Dienst der Mannschaft. „Das ist eine Top-Einstellung, die er an den Tag legt. Er ruft auf dem Platz 100 Prozent Leistung ab. Luci ist eben ein Beißer“, so Glöckner.

Durch die beiden Siege zuletzt haben sich die Löwen etwas Luft nach unten verschafft. Von einem Punktepolster will der Trainer aber nichts wissen. „Vier Punkte nach hinten sind trügerisch. Wir befinden uns noch immer im Abstiegskampf.“ Erneut betonte er, dass seiner Meinung nach 45 Punkte „plus ein Punkt wegen der schlechten Tordifferenz“ vonnöten seien, um die Klasse zu halten.

Trotzdem hofft Glöckner, dass sein Team in einen Flow kommt, die Prinzipien und Tugenden, die er fordert, mittlerweile verankert sind. „Von der psychologischen Seite geht nichts über Siege. Wir haben jetzt zweimal hintereinander gezeigt, dass es funktioniert. Das müssen wir uns einprägen, ehrlich auf dem Platz arbeiten und keine Abkürzung nehmen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

WIE: 16 Stritzel (Tor) – 4 Mockenhaupt, 17 Carstens, 33 Luckeneder – 37 Nink, 19 Jacobsen, 5 Taffertshofer, 15 Janitzek – 9 Goppel, 29 Kaya – 28 Flotho. Ersatz: 1 Lyska (Tor) – 6 Fechner, 7 Franjic, 18 Greilinger, 20 Johansson, 21 Wohlers, 22 Farouk, 25 Agrafiotis, 27 Rieble. Es fehlen: 3 Wegmann, 8 Bätzner , 11 Gözüsirin, 14 Kiomourtzoglou, 39 Hübner.

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 26 Maier, 36 Deniz, – 9 Abiama, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 5 Jacobsen, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 20 Reich, 21 Kwadwo, 27 Ott, 28 Bähr, 37 Frey. Es fehlen: 17 Schröter, 24 Schifferl, 32 Bangerter.

Schiedsrichter: Justin Hasmann (Wiebelskirchen); Assistenten: Tim Gerstenberg (Glienicke), Nico Dönges (Mainz); Vierter Offizieller: Tobias Esch (Oberpleis).

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