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·19 août 2024

Gehaltspolitik beim FC Bayern: Kahn wehrt sich gegen Vorwürfe

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Die Trennung zwischen Oliver Kahn und dem FC Bayern lief alles andere als störungsfrei. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende reagierte emotional auf sein Aus am Ende der Saison 2022/23. Selbst ein Jahr später kommt es immer wieder zu Reibereien zwischen Kahn und dem Verein. Häufiges Thema: die hinterlassene Gehaltsstruktur.

Kaum ein Kader in Fußball-Europa ist in der Breite so teuer wie jener des FC Bayern. Dies liegt daran, dass neben den Platzhirschen und Stars wie Manuel Neuer, Thomas Müller, Harry Kane und Joshua Kimmich zahlreiche weitere Akteure wie Leon Goretzka, Serge Gnabry, Kingsley Coman und Leroy Sané an die 20 Millionen Euro jährlich verdienen. Oftmals waren es – wie auch im Falle von Goretzka, Gnabry und Coman – Vertragsverlängerungen, die für den FC Bayern sehr teuer wurden und zu großen Teilen in die Ära Kahn/Salihamidzic fallen.


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Kahn rechtfertigte nun aber im kicker die Entscheidungen von damals. “Die Gehälter wurden stets mit dem Finanzvorstand und dem Aufsichtsrat abgestimmt und freigegeben. Alle waren sich einig”, erläuterte der ehemalige Vorstandsvorsitzende und verdeutlichte damit, dass es sich dabei keineswegs um Alleingänge von ihm oder Hasan Salihamidzic gehandelt hat.

Teurer Bayern-Kader: Kahn widerspricht Kritikern

Zudem belegte er mit Zahlen, dass die Aufstockung des Spieler-Etats durchaus im Rahmen gewesen sei. “Die Quote der Gehaltskosten für den Spielerkader im Verhältnis zum Umsatz lag wie in der Vergangenheit unter 50 Prozent. Diese Größe ist im Vergleich zu anderen europäischen Klubs, bei denen sie teilweise bei 80 Prozent und mehr liegt, ein Top-Wert. Jeder Klub, der in den letzten Jahren die Champions League gewann, hat weit höhere Gehaltskosten als der FC Bayern”, stellte er einen Vergleich zu anderen Spitzemklubs auf.

Kahn reagiert damit auf eine Welle der Kritik, die in den letzten Wochen und Monate auf seine Person einprasselt. Lothar Matthäus monierte beispielsweise, dass die Ex-Bosse “das Gehaltsgefüge durcheinandergebracht” und “die Kontrolle verloren” hätten.

Nun ist es im Speziellen die Aufgabe von Sportvorstand Max Eberl, das Gehaltsgefüge wieder gesunden zu lassen. Dies erweist sich jedoch als Herkules-Aufgabe, zumal viele gut verdienende Spieler kein großes Interesse an einem Abgang besitzen, da sie bei anderen Klubs keine Aussicht auf ein ähnliches Gehalt haben.

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