SchalkeTOTAL
·22 novembre 2024
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Schalke-Fan und YouTuber Simon Schildgen spricht über die düstere Lage der Königsblauen: Trotz etwas Aufwind sieht er die Mannschaft weit entfernt von ihren Zielen. In einem Interview äußerte er scharfe Kritik an dem Trainerwechsel und der fehlenden Erfahrung im Team.
Simon Schildgen, besser bekannt als GamerBrother, ist nicht nur einer der beliebtesten Streamer Deutschlands, sondern auch eingefleischter Schalke-Fan. Mit über 1,7 Millionen Followern auf YouTube und 600.000 auf Twitch ist der 26-Jährige längst eine wichtige Stimme in der Schalke-Community. Im Vorfeld des Topspiels gegen den HSV teilte Schildgen im Interview mit dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag seine Einschätzungen zur Situation der Königsblauen – und spart dabei nicht mit Kritik.
„Aktuell steht Schalke da, wo die Mannschaft hingehört“, sagt der YouTuber mit Blick auf die Tabelle der 2. Bundesliga. Er erkennt zwar viel Potenzial im Kader, gerade bei Spielern wie Ron Schallenberg, Paul Seguin oder Derry Murkin. Dennoch fehle es an der richtigen Mischung zwischen jungen Talenten und erfahrenen Führungsspielern: „Es kann nicht sein, dass zwei 19-Jährige aus der Knappenschmiede die Mannschaft anführen müssen.“
Auch der Trainerwechsel von Karel Geraerts zu Kees van Wonderen hat laut Schildgen bisher keine positive Wirkung gezeigt. „Man hat das Gefühl, dass die Mannschaft unter van Wonderen sogar noch schlechter geworden ist“, sagt er nüchtern. Der frühe Rauswurf von Geraerts sei zudem schlecht kommuniziert worden: „Vor der Saison hieß es noch, dass man dem Trainer Zeit geben will. Sechs Spieltage sind für mich keine Zeit.“
Die Angst vor einem möglichen Abstieg in die 3. Liga ist bei ihm präsent: „Ich habe wirklich Angst, dass Schalke irgendwann im Amateurbereich landet. Mit dem riesigen Schuldenberg wäre das fatal.“ Trotz aller Kritik bleibt GamerBrother ein realistischer Optimist: „Ich glaube, Schalke landet irgendwo im Niemandsland der Tabelle, zwischen Platz neun und zwölf.“
Die Fans der Königsblauen werden wohl weiter Geduld haben müssen – eine echte Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Doch Simon Schildgen zeigt, wie tief die Leidenschaft bei Schalke-Fans sitzt: „Man redet sich manchmal ein, dass es einen nicht mehr interessiert. Aber davon kommt man nie wirklich los.“