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·28 juin 2024
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Ganz Fußball-Deutschland drückt am Samstagabend um 21 Uhr die Daumen. Die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) bestreitet ihr Achtelfinale gegen Dänemark. Für die BVB-Profis Nico Schlotterbeck (24), Emre Can (30) und Niclas Füllkrug (31) steht ein Heimspiel an. Das K.-o.-Duell gegen die Skandinavier findet im Signal Iduna Park statt, der für das Turnier unter dem Namen „BVB-Stadion Dortmund“ firmiert.
Aufgrund der Gelbsperre von Jonathan Tah (28) gilt Schlotterbeck als sicherer Kandidat für die Startelf. Doch auch Füllkrug darf sich gute Chancen auf die erste Elf ausrechnen. Für seine zwei Treffer gegen Schottland und die Schweiz benötigte der Vollblutstürmer lediglich 73 Minuten Spielzeit. Konkurrent Kai Havertz (25) mühte sich dagegen zu einem einzigen Tor, das dazu noch durch einen Foulelfmeter fiel.
Während der Angreifer des FC Arsenal als „falsche Neun“ agiert, ist der Dortmunder mit seiner Wucht und seinem Torjägerinstinkt eher der Typ des klassischen Zentrumsangreifers. Am Freitag kam die Bild-Zeitung daher zu dem Schluss, dass „alles für Fülle in der Startelf“ spreche. Selbst die Nationalspieler seien überzeugt, dass der 31-Jährige gegen Dänemark schon beim Anpfiff auf dem Platz stehen würde – erstmals im Turnier. „Alles“ sei jetzt „zugeschnitten auf Füllkrug“, heißt es in dem Boulevardblatt.
Platz für Füllkrug müsste aber wohl nicht Havertz machen, sondern der Leverkusener Florian Wirtz, so die Bild. Der „Gunner“ würde als hängende Spitze an die Seite von Jamal Musiala (21) rücken. DFB-Sportdirektor Rudi Völler reagierte diplomatisch auf die Stürmerfrage. „Die Quote von Fülle ist außergewöhnlich, es ist unglaublich, wie er trifft, in den Einsatzzeiten“, lobte der 64-Jährige den Dortmunder, schränkte aber zugleich ein: „Trotzdem ist ein Spieler wie Kai Havertz ein überragender Fußballer, ist auch ohne Tore, außer dem Elfmeter, ein wichtiger Spieler für die Mannschaft. Kai arbeitet mit, spielt mit. Er ist nicht der klassische Mittelstürmer, macht es auf seine Art aber außergewöhnlich gut.“
Nach seinem späten Ausgleichstreffer gegen die Schweiz bekannte Füllkrug, sich in seiner Rolle als „Teilzeitarbeiter“ nicht wohl zu fühlen. „Eigentlich bin ich es nicht gewohnt, als Joker zu spielen“, erklärte der 31-Jährige. Schon gegen Dänemark könnte sich das ändern.