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·21 juin 2025
Florian Wirtz wechselt nun fix zum FC Liverpool: Das kassiert der 1. FC Köln

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Simon Bartsch
21. Juni 2025
Der FC Liverpool und Bayer Leverkusen haben sich geeinigt, der Nationalspieler wechselt für rund 150 Millionen Euro (inklusive Boni) auf die Insel und die Kölner profitieren davon. Das kassiert der 1. FC Köln am Deal von Florian Wirtz.
Florian Wirtz im Duell gegen den 1. FC Köln (Foto: Leon Kuegeler / Getty Images)
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Seltsam lustlos wirkte Florian Wirtz im Duell gegen Frankreich vor knapp zwei Wochen in der Nations League. Großen Einfluss nahm der Mittelfeldspieler jedenfalls nicht aufs Spiel. Genau das erwartet der FC Liverpool in der kommenden Spielzeit aber von dem Nationalspieler. Wirtz wechselt wie erwartet im Sommer auf die Insel, wird künftig das rote Trikot Liverpools anstatt das Bayer-Kreuz tragen. Und die Reds haben sich den Deal einiges kosten lassen. Dem Vernehmen nach wandern mit Boni rund 150 Millionen Euro über den Ärmelkanal. Davon 130 bis 135 Millionen Euro fest. So oder so kassieren die Kölner ordentlich mit. Denn der FC erhält wie berichtet einen Solidaritätsbeitrag, den die FIFA in solchen Fällen in ihren Regularien festgeschrieben hat.
Nach diesen Statuten teilen sich die Prozente wie berichtet aber auf die verschiedenen Ausbildungsclubs auf. Für jedes Kalenderjahr unter 16, aber ab 12 Jahren erhält der Verein 0,25 Prozent, ab dem 16. bis zum 23. Lebensjahr 0,5 Prozent der Ablösesumme. Der FC erhält also einen Solidaritätsbeitrag von 1,5 Prozent der Ablösesumme plus die Tage, die der Spieler im 17. Lebensjahr noch bei den Kölnern war – Wirtz wechselte bekanntlich im Winter. Bei einer Ablösesumme von 150 Millionen Euro sind das etwas mehr als 2,5 Millionen Euro. Ein kleiner Trost für den aus Kölner Sicht wohl schmerzhaftesten Wechsel der Vereinsgeschichte. Bei den 150 Millionen Euro ist es im übrigen unerheblich, ob Boni oder Raten in dem Deal verankert sind. „Boni sind nach der FIFA- und CAS-Rechtsprechung voll berücksichtigungsfähig, das heißt auch davon ist der Soli-Anteil an den FC abzuführen“, so Rechtsexperte und Professor Alexander Scheuch von der Uni Bonn.
Wie berichtet prüft man beim FC nun „sehr ordentlich“, ob für die Kölner möglicherweise mehr drin ist. Ein Ansatzpunkt könnte die Reduktion der „Ausbildungszeit“ sein. Heißt, der FC könnte argumentieren, dass Leverkusen ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr ausgebildet habe. Eine Argumentation, die bei einer Ausbildungsentschädigung nachzuvollziehen sei, sagt Professor Scheuch, bei der Solidarzahlung aber eher nicht. „Solidaritätszahlungen sollen nach dem Willen der FIFA eher allgemein zur Umverteilung innerhalb des Fußballsystems beitragen. Sie sind deshalb von der Ablösesumme abhängig, die ja höchstens mittelbar etwas über den tatsächlichen Ausbildungsaufwand aussagt.“ Die Chance auf Erfolg ist wohl eher gering. Aber selbst die zu erwartenden 2,5 Millionen Euro sind wohl mehr, als es sich viele FC-Fans vor noch nicht allzu langer Zeit haben vorstellen können.