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·8 mai 2025
Feiert Dynamo in Mannheim? "Gewinnen wäre nicht so verkehrt"

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·8 mai 2025
Ein Eigentor in der Nachspielzeit verhinderte in der Vorwoche den vorzeitigen Aufstieg von Dynamo Dresden. In Mannheim (Samstag, 14 Uhr) bekommt die Mannschaft von Thomas Stamm die nächste Chance, um das große Ziel aus eigener Kraft zu erreichen. Die "maximale Enttäuschung" ist der "großen Vorfreude" gewichen.
Auf der Bielefelder Alm wurde der Aufstieg noch vertagt, doch Dynamo Dresden befindet sich auch vor dem Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim weiter in komfortabler Situation. Selbst bei einer Niederlage könnten die Sachsen aufsteigen, wenn Saarbrücken nicht parallel gegen Aachen gewinnt. Aber klar ist längst, dass Dynamo mit einem Sieg alles selbst klarmachen will. "Wir sollten nicht so oft auf den Live-Ticker gucken", gab Cheftrainer Thomas Stamm bei der Pressekonferenz am Donnerstag vor, dass der Fokus auf dem eigenen Spiel liegen sollte. Klare Anweisungen an den Trainerstab, der die Ergebnisse durchaus im Blick behalten darf, gab es entsprechend.
"Im besten Fall müssen wir uns gar keine Gedanken machen", ordnete Stamm noch einmal ein, dass die SGD bei einem Vorsprung von fünf Punkten gegenüber dem dritten Platz alles in der eigenen Hand hat. Ein Last-Minute-Ausgleich wie in der Vorwoche soll die Sachsen nicht noch einmal ärgern. "Es war schon so, dass es extrem wichtig war, wie wir das angenommen haben", urteilte der SGD-Coach über das unglückliche Eigentor in der Nachspielzeit. "Direkt nach Abpfiff war eine maximale Enttäuschung da. Da kann ich für jeden Einzelnen sprechen. Aber jeder hat auch gespürt, dass man ein richtig gutes Spiel gezeigt hat." Entsprechend sei es gar nicht wichtig gewesen, ob Dresden in der letzten oder in der nächsten Woche aufsteigen würde.
Selbstverständlich will die SGD das Werk aber nun vollenden. "Wir sollten nicht zu viel an das denken, was noch sein kann, weil sonst stehen wir am Ende mit leeren Händen da", mahnte Stamm gleichzeitig zur Vorsicht, dass nur das Spiel in Mannheim für die Dresdner von Belang wäre. "Wenn wir in Mannheim gewinnen, dann wäre das nicht so verkehrt." Verzichten muss der Cheftrainer weiterhin auf Andi Hoti (Muskelverletzung), aber auch auf Lars Bünning und Jonas Oehmichen. Beide Akteure fehlen wegen einer Gelb-Sperre, werden aber trotzdem mit der Mannschaft nach Mannheim reisen. Auch 3.800 Fans werden dabei sein.
"Es werden alle vor Ort sein. Da schaffen wir die Möglichkeiten", verdeutlichte Stamm, dass im Falle des Aufstiegs alle gemeinsam in Mannheim feiern werden – Spieler, Staff und Verantwortliche. Die Geschlossenheit im Verein auf diese Art und Weise zu zeigen, war dem Cheftrainer wichtig. Aber erhöht es nicht den Druck für die Partie? "Wir haben uns diese Woche genauso vorbereitet wie jede Woche. Gut und intensiv. Wir haben unsere Themen, mit denen wir uns beschäftigen", versicherte Stamm. Dass die SGD nun den Abstiegskandidaten aus Mannheim auf die leichte Schulter nehmen würde, daran glaubte er derweil nicht: "Wir haben es bis jetzt grundsätzlich ganz gut geschafft, keinen Gegner zu unterschätzen. Das wird am Wochenende auch nicht passieren." Mit großer Vorfreude wird Dresden also ins Carl-Benz-Stadion reisen, um letzte Zweifel auszuräumen.